Noch einmal genossen wir das Frühstück im Hotel, dann klappten wir die Koffer zu, checkten aus und machten uns auf den 100 Meter langen Weg zum Bahnhof. Es ging ohne Probleme mit Umsteigen in Zürich bis Böblingen. Der Zug nach Zürich war dabei heute am Samstag sehr gut ausgelastet.

Unterwegs am Gotthard
Umsteigen in Zürich.

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Zunächst mal eine lange Story, um zu erklären, warum wir im Tessin gelandet sind. Stephan war früher mal am Gardasee, einem weiteren der oberitalienischen Seen, gewesen. Daraus entwickelte ich die Idee, mal einen Kurzurlaub am Comer See (Lago di Como), direkt südlich der Schweizer Grenze, zu machen. Tatsächlich haben wir nun ein paar Tage Tessin in unseren Schweizurlaub eingebaut, die Idee eines Besuchs am Comer See hielt sich allerdings. Es wäre ein bequemer Tagesausflug ab Locarno gewesen, und heute hatten wir die letzte Chance dafür, den Morgen geht es ja zurück nach Hause. Aaaber – auch heute hatten wir irgendwie keine Lust darauf und sind stattdessen in die entgegengesetzte Richtung nach Bellinzona gefahren.

Viel hatte ich noch nicht von Bellinzona gehört. Der Reiseführer weiß, das es die zweitgrößte Stadt des Tessin ist und seit 1878 Sitz der Kantonsregierung. Bereits weit vorher war der Ort als Schlüssel zu mehreren Alpenpässen von großer strategischer Bedeutung und deswegen finden sich insgesamt drei Burganlagen im Ort, die heutzutage die größten Sehenswüdigkeiten dort sind. Wir sind also mal hingefahren, um das Ganze abzuchecken, wie man so sagt.

Das Hinfahren war wieder fürchterlich einfach, alle halbe Stunde fährt die zweite in Locarno startende S-Bahn-Linie dorthin und braucht keine 30 Minuten für die Strecke.

Angekommen, ärgert uns ein wenig der Schweizer Taktfahrplan. Der Bus 4 zur höchsten Burg fuhr nämlich direkt im Anschluss an den Zug, und da wir noch mit der Orientierung im und am Bahnhof beschäftigt waren, liessen wir ihn fahren. Damit fiel die Besichtigung dieser Burg dann für uns aus.

Stattdessem machten wir uns auf zur größten Burg, dem Castel Grande. Dahin ging es südwärts entlang der Hauptgeschäftsstraße, der Viale Stazione, bis zum Piazza Sole.

Die Viale Stazione

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Für den heutigen Tag hatten wir uns einen Ausflug nach Lugano, dem größten Ort des Kantons Tessin, vorgenommen. Das ist ab Locarno seit der Eröffnung des Mont Ceneri Basistunnels extrem einfach geworden, denn es gibt jetzt eine durchgehende Verbindung mit nicht mal 30 Minuten Fahrzeit. Vorher ging es über Giubiasco und die Bergstrecke, das dauerte eine ganze Stunde.

Der Bahnhof in Lugano liegt am Berghang über dem See und der Innenstadt, mit einer Standseilbahn kann man die Höhendifferenz schnell und ohne Anstrengung bewältigen. Abwärts gehen wir jetzt aber zu Fuß.

Der erste Blick geht auf die Kathedrale San Lorenzo vor der Kulisse des Luganer Sees, links die Seilbahn vom Bahnhof in die Stadt. Wir nehmen die Treppen rechts

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Von Locarno aus kommt man auch mittels Seilbahnen ein bisschen in die Tessiner Bergwelt hinein und ein solcher Ausflug stand heute morgen auf dem Programm. Direkt ab Locarno gibt es die 1906 eröffnete Standseilbahn nach Orselina, wo sich die Wallfahrtskirche Madonna der Sasso befindet. Die Talstation ist 202 Meter hoch gelegen, die Bergstation 378 Meter. Seit 1952 gibt es die anschließende Seilbahn weiter nach Cardada, deren Berstation ist dann auf 1340 Meter. Mit beiden wollten wir fahren. 1954 wurde dann noch ein Sessellift bis Cimetta (1670 Meter) eröffnet, den haben wir uns allerdings gespart.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf. Die Standseilbahn beginnt neben dem Bahnhof und ist damit schnell erreicht.

Die Bahn ist etwas altertümlich mit 1958 gebauten Fahrzeugen. Auch die Betriebsweise: Es gibt Fahrscheine vom Block, und nur Barzahlung ist möglich.

Es gibt sie noch – Abreissfahrscheine vom Block
mit der altertümlichen, aber kürzlich top renovierten Seilbahn geht es bergauf

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Wir müssen uns mal wieder von einem Hotel verabschieden, heute ist der Wechsel zum dritten und letzten Urlaubsort. Es geht auf die Alpensüdseite ins sonnige Tessin nach Locarno am Lago Maggiore.

Nach dem Check Out in Kriens gehrt es erst mit der S-Bahn nach Luzern. Fürs Umsteigen auf den Interregio über die alte Gotthardstrecke haben wir uns ziemlich lange Zeit genommen, denn als erstes steht das Schweizer Bankensystem auf dem Programm. Ein alter Hundert-Franken-Schein muss umgetauscht werden. Wie lange das dauert und welche Bürokratie dafür nötig ist, davon haben wir keine Ahnung. Wir laufen also die paar Meter vom Bahnhof zur Kantonalbank. Und dann dauert es vielleicht 30 Sekunden. Ein paar unbeschäftigte Angestellte sitzen hinter den Schaltern, nachdem ich meinen Wunsch vorgetragen habe wird der alte Schein kommentarlos entgegengenommen und ein neuer liegt Sekunden später auf dem Tisch. Fast eine Stunde sitzen wir noch auf dem Bahnsteig in Luzern, bis unser Zug aus Basel ankommt und wir einsteigen können.

Zwischen den Taktknoten ist es im Luzerner Hauptbahnhof leer

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Nach dem Aufstehen zeigte der Blick durchs Fenster zwar Grau, aber die Webcam vom Pilatusgipfel zeigte klare Sicht. Also wagen wir es, den Ausflug dorthin zu starten.

Nach dem Frühstück geht es los, und am Bahnhof gab es eine kurze Wartezeit, die ich für einige Fotos nutzte.

Ein „SPATZ“ (Schmalspur Panorama Triebzug) fährt Richtung Luzern

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Wie  uns irgendwann mal auffiel, waren wir in diesem Urlaub ungefährt jeden zweiten Tag nicht so gut drauf, und Heute war wohl der schlechteste Tag von Allen. War der gestrige Tag überhaupt kein Problem gewesen, vom Kofferschleppen bergauf in Spiez bis zum späten Abendessen auf dem Bürgenstock, sah es heute total anders aus. Ich fühlte mich am Morgen total unlustig und ausgepowert. Das besserte sich ab Mittag, aber dann schwächelte Stephan. Vielleicht lag es am Wetter. Wir hatten den ganzen Tag tiefhängende graue Wolken, die mit Regen drohten und warm war es auch nicht. Sowas ist nun mal nicht stimmungsfördernd.

Für den Aufenthalt in Luzern stand eine Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Pilatus dem Programm, aber der Blick auf die  Gipfel-Webcam zeigte nur graue Nebelsuppe, damit war die Fahrt heute gestrichen. Stattdessen sind wir nach Luzern gefahren und begannen dort mit einem Stadtrundgang.

Zunächst mal entlang der Pilatusstraße zur Luzerner Kantonalbank. Ich hatte noch einen alten 100 Franken Schein und musste erfahren. das der nur bei der Schweizer Nationalbank oder einer ihrer Agenturen umgetauscht werden konnte. Und die Luzerner Kantonalbank war so ziemlich die einzige Agentur, an der wir die an einem Werktag vorbeikommen konnten – übermorgen, beim Umsteigen auf dem Weg ins Tessin. Also hab ich heute schon mal Eingang und Öffnungszeiten abgecheckt. Danach gingen wir dann in die schmalen Gassen hinein bis zur Reuss und dort am Ufer nordwärts.

Wir kamen an der Jesuitenkirche vorbei. So aus der Nähe ist sie kaum vernünftig in voller Größe zu fotografieren – hier das Einfangsportal

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Nach vier Tagen in Spiez steht nun der erste Ortswechsel an. Wir bleiben nördlich der Alpen, es geht nach Luzern in die Zentralschweiz. Der Weg führt zunächst wieder nach Interlaken und dann mit der Brüniglinie der „Zentralbahn“ zunächst entlang des Brienzersee und der Aare bis Meiringen, dann mit Zahnradantrieb über den namensgebenden Brünigpass und auf der Ostseite hinunter vorbei an Lungerner- und Saarnersee nach Luzern.

Für den heutigen Tag war schlechtes Wetter vorhergesagt, tatsächlich war es der einzige Urlaubstag mit Regen. Als wir um 10 Uhr aufbrachen war es noch trocken, so dass wir zu Fuß unser Koffer vom Hotel zum Bahnhof zerren konnten, das klappte  besser als erwartet. Als Kunden der Deutschen Bahn haben wir eine gewisse Abneigung gegen kurze Umsteigezeiten, also planten wir in Interlaken eine halbe Stunde Aufenthalt ein.

In Interlaken. Rechts am Bahnsteig noch ein Regionalzug der Talstrecke bis Meiringen, links ein Zug der BOB Richtung Grindelwald/Lauterbrunnen, mit einem solchen Zug waren wir auf dem Weg zur Schynigen Platte gefahren

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Wir hatten eine Menge Ausflugsziele ab Spiez ausgemacht, viel mehr wie in die drei Tage Aufenthalt gepasst hätten. Die Beatus Höhlen am anderen Ufer gegenüber Spiez waren auch auf der Liste, es war immer nur die Frage wie man dahin kommt und mit was man die Höhlen kombiniert, da sie für einen ganzen Tag etwas wenig Programm sind. Die Lösung war das heutige Programm: Mit dem Bus nach Thun, dort Stadtrundgang, dann weiter mit dem Bus zu den Höhlen, und zurück ebenfalls mit dem Bus. Damit können wir heute unsere Gästekarte ausnutzen, die STI Busse können damit kostenlos benutzt werden und somit zahlen wir für die Hin- und Rückfahrt heute nichts.

Den Aufstieg zum Bahnhof bewältigen wir etwas besser wie am ersten Tag, machen ein obligatorisches Foto der Bucht und warten dann auf den Bus, der recht voll wird und uns in einer halben Stunde nach Thun bringt.

Für die Autofahrer hat die Schweizer Tourismusförderung eine „Grand Tour“ Rundreise zusammengestellt, die Sehenswürdigkeiten entlang der Route sind durch Rahmen markiert. Schloß Spiez gehört dazu, und der Rahmen steht ausgerechnet vor dem Bahnhof

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Heute wurden wir zu Gipfelstürmern. Natürlich nicht zu Fuß, sondern mit einer Bergbahn. Davon hat man hier mehr als genug zur Auswahl, ich hatte mich für eine Fahrt auf die Schynige Platte entschieden. Der Weg von Spiez dahin ist recht einfach mit zweimal Umsteigen. Zunächst nach Interlaken, dann mit den Berner Oberland Bahnen eine Station weit nach Wilderswil. Dort startet dann die Schynige Platte Bahn, eine 7,3 Kilometer lange Zahnradstrecke. Die braucht ca. 1 Stunde bis zur Begstation auf 1967 Meter Höhe. Die Bahn wird als Nostalgiebahn vermarktet, tatsächlich stammen die Loks alle aus der Zeit der Elektrifizierung ab 1911, die meisten Personenwagen sind allerdings Neuaufbauten (im historischen Design) auf alten Untergestellen.

Die Fahrkarten kaufen wir nach dem gestrigen Erlebnis mit der Internetbuchung ganz klassisch am Schalter im Bahnhof, und dann geht es mit dem ellenlangen Intercity nach Interlaken Ost. Wir finden einen bequemen Platz vorne im Verstärkermodul. In Interlaken wird die BOB von Menschenmassen gestürmt, aber wir können einen Sitzplatz ergattern. Nötig war das nicht, denn nach nur fünf Minuten Fahrt sind wir in WIlderswil und müssen schon wieder aussteigen. Hier haben wir etwas Zeit, die Schynige Platte Bahn schafft nur einen 40 Minuten Takt und deshalb passen die Anschlüsse nicht immer.

Wir können unseren Sitzplatz noch aussuchen. Der Zug aus Elok 63 von 1912 und Wagen 41 vor dem modernen Werkstattgebäude

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Nach den Erfahrungen mit dem kleinen Spaziergang gestern Abend stand dann nach längerem Überlegen fest, was wir heute machen: Schiff fahren. Das sollte uns nicht überanstrengen.

Der Tag begann recht relaxed, denn das erste Schiff fährt erst um 10:30 Uhr ab Spiez, wir hatten also mehr wie genug Zeit für Frühstück, ein bisschen Pause auf dem Balkon und den Spaziergang zum See hinunter.

Morgens ist die Sicht klar – nochmal der Niesen

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Die Anreise war ein zweistufiger Prozess. Noch am Montag fuhren wir von Köln nach Böblingen mit dem Auto, was einigermassen glatt lief mit einer Fahrzeit von etwa dreieinhalb Stunden. Lust zum Essen gehen hatten wir abends allerdings nicht mehr und bestellten beim Pizzaservice.

Am Dienstag Morgen begann dann endgültig der Urlaub. Nach einem kurzem Fußweg zum Bahnhof warten wir auf den Intercity nach Zürich, der pünktlich kommt (genauer gesagt, um 10:50 Uhr) und die Gäubahn (auf der gerade mal kein Schienenersatzverkehr war) problemlos bewältigt. Ab Schaffhausen gibt es dann kein Corona mehr, die Masken können ab.

In Zürich gehen wir zu unserem Anschlusszug, der vom Gleis 31 im unterirdischen Bahnhofsteil „Löwenstraße“ abfahren soll und werden mit deutschen Verhältnissen konfrontiert. Eine Störung macht Zugverkehr dort unmöglich. Während viele S-Bahnen ausfallen, wird unser Zug in die Bahnhofshalle umgeleitet und ist pünktlich. Ganz perfekt klappt dies aber nicht, da er nicht durchfahren kann sondern „gestürzt“ werden muss (wie man in der Schweiz sagt, bei uns würde er „Kopf machen“), ist die Wagenstandanzeige auf dem Anzeiger falsch und wir müssen den ganzen Zug entlang laufen.

Eineinhalb Stunden dauert es noch, und um 15:30 Uhr treffen wir pünktlich in Spiez ein.

Los geht’s. Wir sind im Intercity nach Zürich. Kurz nach der Abfahrt in Böblingen überquert die Bahntrasse die B464.

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Im Herbst gab es dann zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder eine Auslandsreise; wir machten da weiter, wo wir 2020 aufhören mussten – es ging in die Schweiz. Die Route war aber etwas anders als damals geplant, Graubünden und der Glacier Express fielen raus, wir fuhren direkt in die Zentralschweiz mit Stationen in Spiez (4 Nächte) und Luzern (3 Nächte). Danach ging es dann über die Alpen in den Süden, das Tessin mit 4 Nächten in Locarno.

Corona hat uns trotzdem fast den Urlaub verdorben. Nicht wegen irgendwelcher Restriktionen oder Schließungen, sondern weil wir uns etwa eine Woche vorher noch angesteckt haben. Wirklich schlimm war es für uns nicht, ich hatte eine „leichte Erkältung“, Stephan hatte aber etwas mehr mit dem Virus zu kämpfen hatte. Jedenfalls, am Montag (dem letzten Tag an dem wir Fahrkarten und Hotels hätten stornieren können) waren bei etwas kreativer Zählung die geforderten Tage Selbstisolation rum und wir fühlten uns auch einigermaßen fit, so dass wir uns entschieden, loszufahren. Hauptsächliche Auswirkung der Infektion war eine extrem schlechte Kondition unsererseits, denn eine gute Woche lang waren wir maximal 10 Meter am Stück gelaufen. Insbesondere am Anfang des Urlaubs litten wir unter Müdigkeit sowie schneller Erschöpfung. Wir haben uns daher bei unseren  Aktivitäten zurückgehalten und sind häufig nachmittags früh ins Hotel zurück, um dort zu relaxen. Viele Sachen blieben damit auf der „To-Do-Liste“ für ein nächstes Mal.

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Heute stand die Stadt Koblenz auf dem Programm. Eigentlich wollten wir vom Hotel aus entlang der Mosel in die Stadt laufen, aber Stephan vermutete es sei kein sonderlich schöner Weg und so nahmen wir das Auto. Die als Ziel angepeilte Tiefgarage am Schloss war auch schon voll, wir fuhren daher weiter und landeten in der Tiefgarage unter dem Josef-Görres-Platz.

Ans Tageslicht gekommen, begrüßt uns der Brunnen auf dem Platz mit der Historiensäule (1992 zur 2000-Jahr-Feier gestiftet)

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Die Stadt Bad Ems irritierte mich immer wieder, vor allem aufgrund des Auto-Kennzeichens „EMS“, das ich irgendwie mit dem Fluss Ems verband, mit dem die Stadt nun wirklich gar nichts zu tun hat. Das sie an der Lahn liegt, habe ich dann irgendwann nachgeschlagen, und das die Stadt eines der berühmtesten Heilbäder Deutschlands war oder ist, noch später gemerkt.

Nun, Koblenz ist nicht so weit weg, und damit stand ein Besuch dieses arglistigen Städtchens heute auf der Tagesordnung. Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg und die Strecke ist recht schnell zurückgelegt. Auf der Suche nach einem Parkplatz landeten wir, von Westen kommend, nahe des Kurparks in der Victoriallee, mit der Emser Therme und einer großen Reha-Klinik, und dort dann in der Tiefgarage der Emser Therme.

Unser Rundgang startete dann nach Osten zum Kurpark hin:

Villen an der Victoriaallee

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Für den heutigen Montag war ab Mittag schlechtes Wetter mit Regen angesagt, daher planten wir keinen großen Ausflug, sondern entschieden uns Morgens für einen kleinen Spaziergang moselaufwärts ins benachbarte Dorf – Güls. Für den Nachmittag war dann die Erkundung des Wellnesbereichs vorgesehen. Nach dem Frühstück brachen wir also auf und kamen gerade mal 200 Meter weit. Der Uferweg endet ohne vorherige Ankündigung am Gelände eines Wassersportvereins, und dort mag man es wohl nicht wenn man sich über ihre Zufahrt zur Bundesstraße durchschlägt.

Hier war vorläufig Ende. Der Blick geht moselaufwärts nach Güls mit Eisenbahnbrücke (links) und den Türmen der St. Servatius Kirche rechts

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Nach der Besichtigung des Bunkers ging es für Stephan und mich weiter an die Mosel für den zweiten Teil des Urlaubs, den Wellness-und Gourmeturlaub. Ausgesucht hatten wir uns das „Fährhaus“ in Koblenz. Es liegt in Metternich einige Kilometer moselaufwärts vom Deutschen Eck und ist ein ziemlich neues Design-Hotel. Stephan kannte es von einer Dienstreise und hatte es in guter Erinnerung. Das Fazit gleich vorweg: Unsere Erwartungen hat man nicht ganz erfüllt.

Die ausgewählte Strecke von Kall nach Koblenz ging komplett über Landstraßen quer durch die Eifel und führte auch am Nürburgring vorbei – da siehts ja aus wie in einem Gewerbegebiet einer Großstadt.

Gegen 17 Uhr waren wir am Hotel, checkten ein und bezogen unser Zimmer. Der Eindruck des Hotels selber ist sehr gut. Architektur und Design außen und innen sind beeindruckend. Das Zimmer ist gut und funktionell eingerichtet mit ausreichend Sitzmöbeln und einem bequemen Bett. Die Klimaanlage geht leise und effektiv zu Werke und ist auch nötig, denn unser Zimmer ist auf der Sonnenseite. Wir hatten eines der Zimmer mit  Balkon gebucht (kostet natürlich Aufpreis), der ist ganz nett aber nicht unbedingt notwendig ist. Soweit waren wir sehr zufrieden.

Was ich nicht leiden kann ist eine Minibar, für die ich recht großzügig das Attribut „Abzocke“ vergebe (statt „nicht kostendeckender Service“ wie die Hoteliers). Ein leerer Kühlschrank für eigene Getränke wie in den USA in praktisch jedem Hotel anzutreffen gefällt mir wesentlich besser. Zum Glück geht der Trend auch in Deutschland in diese Richtung – hier leider noch nicht.

Da sind wir – auf dem Balkon des Zimmers mit Blick auf die Mosel

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Als erstes stand das traditionelle Moselwochende unseres Kölner Freundeskreis an. Wie erwähnt, nicht an der Mosel, sondern in der Eifel und auch arg verspätet, eigentlich war es für Oktober 2021 geplant. Stephan hatte  am Freitag Urlaub genommen, daher konnten wir uns frühzeitig auf den Weg machen. Die Wartezeit bis zum Eintreffen der Anderen verbrachten wir im Mühlenpark in Kommern.

Im Bistro im Mühlenpark Kommern

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Bei Stephan stand mal wieder eine Dienstreise an, und das verschaffte mir einen zweitägigen City-trip nach Berlin. Los ging es am Sonntag, mittags machten wir uns von Köln aus mit dem ICE auf nach Hannover, wo wir einigermassen pünktlich so um 16:30 Uhr eintrafen und dann zu unserem Hotel marschierten. Dies war das ‚me and all‘ Hotel, die Kette hatten wir bereits bei unserem letztjährigen Trip nach Norddeutschland in Kiel kennengelernt und waren begeistert.

Nun, in Hannover hat man dieser Begeisterung einen guten Dämpfer verpasst. Das lag zum einen am Zimmer, das wir diesmal sehr unpraktisch fanden. Durch einen hereinragenden Lüftungsschacht war es am Bett ziemlich eng, während es an der Tür eine große und eigentlich nutzlose Freifläche gab. Und der ins Zimmer ragende freistehende Waschtisch viel auch nur als Hindernis auf. Und was uns in Kiel nicht aufgefallen war, da wir dort am Montag angereist waren: Sonntags ist der Service in den ‚me and all‘ Hotels wohl überall stark eingeschränkt, selbst einen Drink haben wir nur ausnahmsweise bekommen, da vorher eine Veranstaltung war, wie man mir umfangreich erklärte. Und, machen wir die Liste voll, das Frühstück war auch nicht so besonders.

Design können sie ja – der Flur

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Das war der kurze Wellnessurlaub, am Samstag ging es auf die über 500 km lange Rückreise nach Köln, die wir trotz hohem Verkehrsaufkommen einigermassen gut und schnell hinter uns brachten.

Ausruhen konnten wir uns aber nicht, es ging gleich weiter. Schon am Montag gab es für Stephan eine Dienstreise, und als Vorbereitung darauf fuhren wir bereits am Sonntag weiter von Köln nach Hannover. Und weil sie so schön sind, hier zwei Fotos von unserem abendlichen Spaziergang nach der Ankunft:

Sonnenuntergang am Maschsee

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Die Arbeit musste heute unser Auto leisten. Wir machten eine etwas größere Schwarwaldrundfahrt von ca. 80 km Länge, als Erstes ging es nach Todtmoos. Der Grund dafür war einfach. Bekannte hatten sich dort eine Ferienwohnung gekauft und wir waren neugierig, wie es dort wirklich aussieht. Da wir es nicht schafften, am Wochenende aufzutauchen, konnten wir sie nicht treffen und so war mehr wie ein Blick aufs Haus und den Eingang nicht drin.

Von dieser Aktion zeugt das folgende Foto, das den Blick auf Todtmoos mit der Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau“ zeigt.

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Heute war der „große“ Wandertag. Als Vorbemerkung muss ich jedoch sagen, dass Stephan und ich uns beide während des Aufenthalts nicht ganz wohl fühlten. Ich fühlte mich allgemein schlapp, Stephan hatte dazu Probleme mit dem Magen. Ursache mag die Höhe von knapp 900 Meter in Häusern gewesen sein, dass ist doch erheblich höher als Köln mit seinen 50 Metern und auch Böblingen liegt „nur“ auf etwa 450 Meter Höhe. Darüberhinaus hatte Stephan die – sehr lecker schmeckende –  „Ingwer-Limonen“-Limonade eines Schwarzwälder Mineralbrunnens im Verdacht, ihm nicht zu bekommen.

Jedenfalls, die auf der Hotel Webseite vorgeschlagene Wanderung nach St. Blasien haben wir nur abgekürzt ausgeführt, hin- und zurück gingen wir die gleiche Strecke nördlich der Straße, statt zurück südlich entlang des Albstausees zu laufen.

Anfang März ist die Landschaft im Hochschwarzwald jetzt auch nicht richtig inspirierend. Der Schnee ist schon weg, das Gras der Wiesen braun und platt am Boden und alles noch sehr kahl.

Die ersten Fotos vom Anfang der Wanderung, bereits kurz nach Verlassen von Häusern hat man einen Blick auf den Dom in St. Blasien:

Die Schwarzwaldlandschaft sieht zwischen Winter und Sommereher kahl aus
Dies ist die Wittlisberger Kapelle oberhalb Häusern

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Wir sind also unterwegs nach Häusern.

Gestartet sind wir in Böblingen, wo wir uns bereits seit dem Wochenende aufhielten. Und da Google Maps die Fahrzeit mit etwa 2 Stunden berechnet hat und der Check-in ab 15:00 Uhr möglich sein soll,  sind wir um ca. 13:00 Uhr aufgebrochen. Zunächst Tanken und dann ging es die A81 südwärts. Aber nicht wirklich lange, bei Villingen-Schwenningen müssen wir abbiegen und dann geht es erst über zumeist gut ausgebaute, manchmal aber auch schmale Straßen in den Schwarzwald. Donaueschingen,  Wutachschlucht, Bonndorf und Schluchsee sind die Zwischenpunkte, und tatsächlich war es kurz vor Drei als wir in dem Ort ankamen.

Kurz vor der Ankunft am Hotel gab es noch einen Stop am Orteingang

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„Zuhause“ will ich nicht nochmal im Titel für das Jahr haben, obwohl es derzeit – es ist gerade März – nicht nach großen internationalen Reisen aussieht.

„Wellness- und Gourmeturlaub“ könnte es treffen, den ersten haben wir jedenfalls gerade hinter uns, drei Tage im Hotel Adler in Häusern im Südschwarzwald. Und auch der nächste ist schon gebucht, im Mai geht es ins „Fährhaus“ nach Koblenz. Was danach kommt – mal schauen. Weiterlesen

Da inzwischen auch einige mehrtägige Kurzreisen hier erfasst sind, ein kurzes Inhaltsverzeichnis der Kategorie Ausflüge:

2018

2019

2021

2022

2023