In diesem Urlaub hatten wir eine Menge Zeit eingeräumt für Strandtage, zum Ausspannen. Daraus geworden ist nicht viel, und die Gründe sind unterschiedlicher Art. Manchmal hatten wir einfach keine Lust dazu, oder es waren es organisatorische Probleme (z.B. in Miami hätten wir den ganzen Krempel für den Strand mit dem Bus transportieren müssen). Hauptsächlich lag es aber am Wetter. Zum Einem waren wohl noch Nachwirkungen des Hurricane Dorian spürbar, der vier Wochen vor unserer Reise knapp vor der Atlantikküste Floridas nordwärts gezogen war. Viele sichtbare Schäden hatte er nicht angerichtet, aber vom früher breiten Sandstrand war häufig nicht mehr viel übrig. Und dann gab es schlichtweg einige Tage mit schlechtem Wetter mit Wolken, Wind und Regen.

Heute war so ein Tag, eigentlich vorgesehen für einen kurzen Ausflug und viel Relaxen irgendwo am Strand. So ganz funktioniert hat es nicht:

Morgens direkt nach dem Aufstehen: Der Ausblick geht auf dumme Sprüche an der Badezimmertür.

Ausgesucht hatten wir uns den Sebastian Inlet State Park, so ca. 20 Meilen nördlich von Vero Beach gelegen, an einem künstlichen Durchbruch durch das Barrier Island zum Indian River, eben dem Sebastian Inlet.

Auf der Fahrt dahin haben wir nach ein paar Metern gleich wieder angehalten, am Nordende von Vero Beach gibt es einen Boardwalk, dort haben wir einen ersten Blick auf den hiesigen Strand geworfen:

Weiter geht es zum State Park, die Strasse führt mittels einer Brücke über das Inlet und der State Park ist in zwei Teile geteilt auf den beiden Seiten des Inlets. Wir fahren zum nördlichen Teil jenseits der Brücke.

Die Brücke über das Inlet

Insgesamt drei Fishing Piers gibt es, zwei unter der Brücke, die dritte am Nordufer ins Meer hinein.

Fishing Pier
Ein sonniger Augenblick. Der Strand im State Park erstreckt sich endlos nach Norden. Das Meer war aber sehr aufgewühlt und Baden daher nicht möglich. Auch ging ein starker Wind.
Zumindest den Surfern gefiel das Wetter
Wir spazieren ein wenig entlang des Strandes
Die Pier vom Strand aus
Am Durchbruch selber hat man einen Bereich fürs Schwimmen eingerichtet. Hier war das Wasser ruhig, so richtig gefiel es uns dort aber nicht.

Also sind wir nach einer Pause im Restaurant des Parks nach rund eineinhalb Stunden wieder nach Vero Beach zurückgefahren. Dort haben wir uns dann doch eine Stunde an den Strand gelegt.

Stephan testet das Wasser

In ‚Mulligan’s Beach House‘ gab es eine Erfrischung:

Neuerdings in Mode gekommen sind diese überdimensionierten Bänke vor allen möglichen „Attraktionen“, diese hier hat Stephan erklommen.
Wir genießen Bier bzw. Kaffee und beobachten die unheilverheissenden dunklen Wolken am Horizont

Wir sind dann zum Hotel zurück, aber es kamen doch noch einige sonnige Momente, so dass wir tatsächlich ins Wasser konnten: nämlich den Hotelpool.

Im Hotelpool

Der große Regen kam dann kurze Zeit später, und zwar nicht zu knapp. zum Abendessen hatte Stephan die ‚American Icon Brewery‘ vorgeschlagen. Wir konnten unsere Regenjacken testen, nach der Fahrt dahin ging es im Laufschritt durch den strömenden Regen vom Parkplatz zum Eingang.

Die Brauerei befindet sich im ehemaligen Kraftwerk von Vero Beach. Nach der Stillegung wurden die Kraftwerksblöcke bis auf einen defekten Block verkauft, dieser dient jetzt als Barhintergrund.

Die Bar der American Icon Brewery

Die Speisekarte war auch hier vom kürzlich beendeten deutschen Volksfest beeinflusst, Stephan konnte daher „Brathendl“ bestellen. Ich blieb bei einheimischer Kost und bestellte mir einen „Rockstar“ Burger.

Gefahren sind wir gerade mal 42 Meilen.