Also fangen wir ganz einfach vorne an: Begonnen hatte es bereits im Januar 2012, als ich eine e-mail oder Website zu Gesicht bekam, in der darauf hingewiesen wurde, bei Lufthansa gäbe es Schnäppchen, und zwar im Juli und August. Man kann sich denken, das diese Schnäppchen einen gewissen Haken haben. Es ist nämlich die Ferienzeit und damit Hauptreisezeit, also sind die Flieger auch ohne Sonderangebote voll. Mit einer Ausnahme: Vorne im Flieger wird es merklich leerer, denn auch die Geschäftsreisenden sind in Urlaub. Und deswegen gibt es dann in der Business Class Sonderangebote.

Da ich schon immer mal wieder in den „Norden“ der USA wollte, und es hier in meiner üblichen Reisezeit (Frühjahr oder Herbst) durchaus ziemlich kühl sein kann, hat mich das Angebot dann doch interessiert, und tatsächlich gab es Düsseldorf – New York im August für gerade mal 1499 Euro pro Person. Da die Economy Preise im gleichen Zeitraum bei Lufthansa und Singapore Airlines auch schon über 1000 Euro lagen,habe ich dann zugeschlagen und gebucht.

An die Detailplanung machte ich mich dann später. Ziel war ein Urlaub ohne Stress, es sollte langsam von New York bis Maine gehen und dann wieder zurück, und etwas ungewöhnlich für eine USA Reise sollten Eisenbahnen und Schiffe als Transportmittel zum Einsatz kommen. Aber der Teufel steckte im Detail, so richtig passte es leider nicht in die gebuchten drei Wochen rein, und Änderungen der gebuchten Flüge waren natürlich nicht möglich. Auch waren die Preisvorstellungen der Hotels nicht wirklich im Schnäppchenbereich – einige sogar schon ausgebucht. Im August ist eben Hochsaison. Die Übernachtungsorte musste ich daher im Vergleich zu den ursprünglichen Vorstellungen dann und wann etwas verschieben. Ein Aufenthalt in einem typischen Badeort (z.B. Provincetown oder Ogunquit) war daher weder terminlich noch preislich drin.

Bei der Reise hat es sich dann auch vor Ort gezeigt, das es Hauptsaison war. Es war überall ziemlich voll, was einem doch ein bisschen auf die Nerven gehen konnten, besonders z.B. im Acadia National Park, wo Anhalten und Parken nicht immer möglich war.

Hier ist nun eine Karte der Reiseroute mit den Übernachtungsorten. Gefahren sind wir entgegen dem Uhrzeigersinn, recht langsam die Küste entlang von New York über Boston hoch nach Bangor, und dann in zwei Tagen schnell wieder zurück.

mapovw

Hätte man etwas anders machen sollen?

Hier ist aus dem Nachhinein ein Fazit über die Route: Probleme gab es keine, die Tagesetappen waren mit einer Ausnahme immer sehr gut gewählt. Einzig die Fahrt von Freeport nach Bangor durch die nördlichen Wälder und über den Moosehead Lake stellte sich als nicht so gut heraus, es war eine lange und anstrengende Fahrt ohne große Highlights. meistens sah man nur Bäume rechts und links der Straße. Hier hätten wir es ein bisschen anders gestalten sollen.