Am Samstag war schlechtes Wetter angesagt mit einem durchziehenden Regengebiet. Ein guter Grund, nicht gleich nach Zandvoort zu fahren, im Regen ist es am Strand nämlich nicht seher schön. Es sah allerdings so aus, als wären ein paar Tropfen in der Nacht das gesamte Unwetter gewesen, schon beim Frühstück war draußen kein Regen mehr zu sehen. Allerdings hatten wir uns schon ein Alternativprogramm zum Strand ausgedacht: Am Wochenende vorher war die Nord-Süd U-Bahn in Amsterdam eröffnet worden, und in „Der Stadtverkehr“ war der Busverkehr südlich Amsterdam beschrieben worden, der kürzlich 100 Elektrobusse in Betrieb genommen hatte. Diese Neuigkeiten im Nahverkehr zu besichtigen war unser erster Programmpunkt.

Also wanderten wir durch Buitenveldert zur Haltestelle der Linie 347 auf dem Amstelveenseweg.

Unterwegs zur Bushaltestelle: Wasserlauf in Buitenveldert

Der van Nijenrodeweg, durch die Trockenheit bedingt sieht es schon herbstlich aus
In einem der 100 „VDL Citea SLFA Electric“
Ein solcher Bus am Busbahnhof in Uithoorn

In Uithoorn stiegen wir wieder aus und dann ging es ganz profan mit Dieselbussen weiter. Erstmal mit der Linie 340 nach Hoofddorp. Dort luden wir unsere OV-chipkaarten wieder auf, hatten einen Kaffee am Kiosk und machten uns auf den Rückweg nach Amsterdam. Ein Solaris Gelenkbus der Linie 397 brachte uns über Schiphol zum Leidseplein mitten in Amsterdam.

Blick von der Bustrasse in Hoofddorp nach Süden mit wartenden Dieselbussen. Die Bürogebäude fressen sich immer weiter in die Polder hinein

In Amsterdam gabs dann einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Irgendwie Richtung Norden bis zum Nemo Museum, von dort zur Central Station.

Der Leidseplein in Amsterdam
Typisch Amsterdam: Die Spiegelgracht
Die Prinsengracht
Blick entlang der Spiegelgracht nach Süden, Richtung Rijksmuseum
Die „Oudeschans“ mit dem Montelbaanstoren (Turm) von 1516
Aufstieg zur Aussichtsplattform des Nemo Wissenschaftsmuseums
Das Schiffahrtsmuseum mit dem Nachbau der „Amsterdam“, einem Handelsschiff von 1749 der Ostindienkompanie.
Das Nemo Museum liegt auf dem südlichen Eingang des IJ Tunnels. Blick Richtung Centraal Station.

Am Bahnhof begannen wir dann den zweiten Teil der Erkundung der Neuerungen im ÖPNV in Amsterdam. Eine Fahrt mit der neuen Nord-Süd U-Bahn.

Der Bahnhofsvorplatz in Amsterdam ist wieder ohne Baugruben. Ab geht es in den Untergrund zur Fahrt mit der neuen U-Bahn.

Erst fuhren wir nach Amsterdam Nord, dann gleich wieder zurück über die Gesamtstrecke bis zum Südbahnhof. Nach einer halben Stunde war die neue U-Bahn auch schon abgefahren. Nachdem jetzt strahlender Sonnenschein herrschte, entschieden wir uns nochmals Zandvoort zu besuchen. Am Südbahnhof steigen wir also wieder in einen Doppeldecker der Linie 346, diesmal bis zum Bahnhof in Haarlem. Ab dort nehmen wir dann die Linie 81 nach Zandvoort, die brechend voll ist. In Bloemendaal an Zee steigen wir aus, für die letzten Kilometer bis Zandvoort haben wir eine Strandwanderung angesetzt.

Die „Pavillons“ in Bloemendaal an Zee.
Der Strand in Bloemendaal an Zee
Der Strand in Bloemendaal an Zee
Hütten säumen den Strand bis Zandvoort

Zum „am Strand liegen“ war das Wetter übrigens nicht, es ging ein sehr starker Wind, der unablässig Sand über den Strand wehte. Wir liefen bis Zandvoort und landeten in einem Pavillon in der Nähe der Ortsmitte. Nachdem wir ziemlich hungrig waren, gab es dort ein frühes Abendessen, für mich wieder „Bitterballen“.

Die Rückfahrt machten wir heute per Bus, Linie 80 nach Haarlem und Linie 346 nach Amsterdam Zuid, dann per Pedes zum Hotel.

Samstag Nachmittag sieht der Platz am Amsterdamer Südbahnhof mit den ihn umgebenden Büröhäusern unbelebt und öde aus. Alle Restaurants und Geschäfte sind geschlossen.
Wohnhäuser an der De Boelelaan
Einer der vielen Kanäle in Buitenveldert

Wir fanden diesmal einen Supermarkt nicht weit vom Hotel entfernt und erstanden ein paar Dosen Bier, sodass wir nach der Rückkehr auf dem Zimmer blieben und es uns dort gemütlich machten.