Heute war Memorial Day, aber davon haben wir nicht allzuviel mitbekommen. Wie üblich hat der Jetlag uns in Ruhe gelassen und wir haben die Nacht gut durchgeschlafen, der Wecker klingelte um 7:30 Uhr, dass war in etwa die Standardzeit für den ganzen Urlaub. Im Hotel frühstückten wir erstmal gemütlich im Restaurant, und dann ging es schon los. Zunächst eine kurze Fotosession mit dem Auto vor dem Hotel, und dann ab auf die Autobahn.

Unser Auto

Stephan am Steuer

Dank Feiertag war in Las Vegas nichts los, und es war kein Problem auf die Interstate und aus der Stadt herauszukommen. Das Gleiten auf der Autobahn endete jedoch recht schnell und es ging rechts ab zum Valley of Fire. Die Straße war jetzt kurvig und zunächst völlig unspektakulär und wandelt sich dann langsam.

Unterwegs zum Valley of Fire
Kurz vor dem Valley of Fire
Der erste Fotohalt

Wir durchfuhren das ganze Valley of Fire einschließlich der Stichstraße zur White Mesa recht gemütlich mit vielen Fotohalten an den bekannten Punkten, also Atlatl Rock, Arch Rock, Rainbow Vista, White Domes und zum Schluß natürlich auch am Elephant Rock.

Am Atlatl Rock
Die Felszeichnungen am Atlatl Rock
Auf der Suche nach dem Arch Rock
Vor roten Felsen als Hintergrund ist der Arch Rock nur schwer zu erkennen
So sieht man ihn besser
Stephan klettert auf den Felsen

Danach ging es dann zu den White Domes, die folgenden drei Fotos sind dort und in der Nähe aufgenommen:

Eine Echse huscht über die Felsen

Ich hab drauf geachtet, aber den Elephant Rock nicht von der Straße aus gesehen. Also sind wir vom Parkplatz aus den Trampelpfad zurückgelaufen. Kurz vor dem Ende begegneten uns ein paar Japaner die den Elephant Rock verzweifelt suchten. Wir hatten ihn da auch noch nicht gesehen und konnten ihnen nicht weiterhelfen. Er versteckt sich wirklich gut, wirklich nur 10 Meter weiter standen wir direkt davor und sahen ihn nun, wir konnten ihnen also zurufen „Noch 10 Meter, hier ist er“.

Elephant Rock
Elephant Rock

Tja, und dann kam die Katastrophe des Urlaubs. Auf dem Platz vor dem Felsen bin ich von einem Schotterstein runtergefallen (anders ausgedrückt: mit dem Knöchel umgeknickt). Passiert ist nicht viel, ich hatte den Fall voll im Griff und habe die Kamera ganz sanft im Schotter aufgesetzt. Als Bremse musste das linke Knie herhalten, und über das Ergebnis gehen die Meinungen auseinander, ich hab es als „leichte Schürfwunde“ klassifiziert. Während ich mich ausruhte, habe ich Stephan den Felsen hochgejagt um den Elephant Rock mal anders zu fotografieren.

Die Straße lang sind wir dann zum Parkplatz zurück gehumpelt und haben erstmal die Wunde mit Wasser ausgewaschen und ein Pflaster hatten wir auch noch, es war leider ein bisschen zu klein was sich dann am Abend bemerkbar gemacht hat. Danach ging es munter weiter im Programm. Stephan war jedoch ein bisschen einsilbig und wollte auch nicht zum Lake Mead. Nach kurzer Konsultation mit dem Navi versprach ich ihm in Mesquite einen Walmart, wo es alles gäbe um mich perfekt zu verarzten. Gesagt, getan, wir haben dort die Pharmacy geplündert und Pflaster, Desinfektionsmitteln und Salbe gegen die Schwellung am Knöchel gekauft. Lunch gab es dort auch bei Subway.

Unterwegs zum Zion

Weiter gings nach Springdale. Meine Zeitplanung geriet hier etwas durcheinander, da es sowieso schon recht spät war und ich die Stunde Zeitverschiebung auch nicht berücksichtigt hatte. So ca. 17 Uhr fuhren wir bei unserem Hotel, dem Best Western Zion Park Inn, vor, und nach dem Check-in machten wir uns dann doch noch auf in den Zion. Die späte Ankunft war vielleicht gar nicht mal schlecht, während unseres Aufenthaltes am Visitor Center waren alle ankommenden Busse aus dem Canyon bis auf den letzten Stehplatz gefüllt, wir machten eine Rundfahrt bis zum Ende und zurück in einem praktisch völlig leeren Bus.

Shuttle Bus im Zion NP

Eigentlich wollte ich ja „non-stop“ mit dem Bus hin- und zurück fahren, aber auf Anraten des Tonbands stiegen wir dann doch an zwei Zwischenstops aus für ein paar Fotos. Erstens am „Court of the Patriarchs“. Na Ja. Die Aussicht ist ziemlich zugewachsen, und Gegenlicht war auch noch.

Zwei der drei Patriarchen

Dann am „Big Bend“, schon besser, und auch an der Endstation. Nach 5 Metern Riverside Walk war allerdings Schluss, mein Fuß wollte nicht so richtig.

„The Organ“ und der „Great White Throne“
Virgin River
Warten auf den Bus
Noch ein Blick aus dem Bus auf die Felswände des Virgin River Tales

Also wieder zurück zum Hotel. Gegessen haben wir nicht im Restaurant, das sah ein bisschen zu vornehm aus, sondern in der Kneipe nebenan, wo es ganz gute Burger bzw. Ribs gab. Der Tag war dann immer noch nicht zu Ende, sondern es kam noch der medizinische Teil. Ich hab es jedenfalls überlebt, also wird der Bericht auch fortgesetzt.

Hotel: Best Western Zion Park Inn, eines der besten der Reise.

gefahren: 205 Meilen.