Nestor hat uns heute nicht sonderlich belästigt. Es gab zwar am Nachmittag fürchterlichen Regen, aber  mit Sturm hatten wir keine Probleme.

Was das Programm angeht: Auch heute dreht es sich zunächst um die jüngere Geschichte der USA, wir besuchen Plains, Heimatort von Jimmy Carter, dem 39. Präsidenten der USA (von 1977 bis 1981).

Als wir Phenix City/Columbus verlassen, regnet es leicht, und es daeuert etwa eine Stunde  bis wir in Plains ankommen. Dort haben wir haben Glück mit dem Wetter, es tröpfelt nur leicht. Plains ist nun „Small Town, USA“ pur. Wie gestern in Pine Mountain dauert ein Rundgang satte 5 Minuten.

Die, naja, „weltbekannte“ historische Häuserzeile in Plains:

Gegenüber liegt der Bahnhof, indem das Hauptquartier von Jimmy Carters Presidential Campaign eingerichtet war:

Innen findet sich eine Ausstellung über die Kampagne

Nach allen Informationen im Internet und auch der Aufschrift auf dem Tor selber sollte die ‚Jimmy Carter Boyhood Farm‘ geöffnet gewesen sein. Das änderte nichts daran, daß das Tor, vermutlich aufgrund des Wetters, mit einer dicken Kette verschlossen war. Wir hätten die Farm ja besichtigen wollen, weniger wegen Jimmy Carter sondern um einen Einblick in das Landleben der 20er und 30er Jahre zu bekommen, mussten uns aber mit ein paar Blicken von der Straße auf das Gelände begnügen:

Erdnusspflanzen haben wir übrigens nur kurz in einem Video gesehen, sie sind allerdings auch ziemlich unauffällig. Baumwollfelder dagegen sehen wir recht häufig rechts und links der Straße.

Wir fahren also weiter in Richtung auf unser Ziel und kommen jetzt etwas länger durch den dritten Staat auf unserer Reise, Alabama. Damit wechseln wir in die Central Time Zone, denn auch in der nordwestlichen Ecke Floridas gilt diese Zeitzone.

Wir hatten uns noch eine Attraktion zur Besichtigung ausgesucht, den Landmark Park in Dotham mit dem offiziellen Landwirtschaftmuseums Alabamas. Sogar eine Veranstaltung sollte dort heute stattfinden. Kurz nach der Abfahrt in Plains fing es allerdings an ausführlich und ergiebig zu regnen. Wir sind trotzdem einen kleinen Umweg gefahren, um am Landmark Park vorbeizukommen, aber beim Anblick der nichtasphaltierten Zufahrtsstraße war dann klar: Das klappt heute nicht! Also ging es weiter bis Downtown Dothan, wo wir unsere Mittags- bzw. Kaffeepause einlegten. Dothan ist mal wieder eine typische Kleinstadt mit diversen renovierten Gebäuden in der Innenstadt:

Das Colby Building von 1937 in Dothan, AL
Wir waren im „Bird & Bean“ Coffee House
Der „Frappucino“ dort übertrifft die von Starbucks bei Weitem
Das Café von aussen
Ein Schnappschuss vom Rückweg zum Parkplatz. Ich fotografiere gerade das Federal Building. Der Text auf dem Schild beschreibt gut die Situation, die wir in allen Kleinstädten im Süden Georgias vorfanden
Und dies ist das Federal Building in Dothan, es stammt von 1911

Das Navi sorgt noch kurzzeitig vor Aufregung, es will uns kurz vor unserem Ziel für einige Meilen auf eine mautpflichtige Straße schicken, wir fahren aber lässig geradeaus und kommen auch weiter.

Vermutlich um 16:00 Uhr Central Time ist es dann soweit, wir erreichen unser Hotel, das Courtyard by Marriott in Ft. Walton Beach. Es ist ein ziemlich neues Hotel, 2015 erbaut, und auch recht komfortabel und luxuriös. Das hat natürlich auch seinen Preis. Nach Bezug des Zimmers machen wir einen Erkundungsspaziergang entlang des Strandes, denn „Nestor“ hat sich verzogen, es ist trocken und gaaanz am Ende der Wolken sieht man sogar etwas Sonne.

Das Courtyard bei Marriott in Ft Walton Beach. Ein Boardwalk führt über den Parkplatz zum Pool und Strand
Und da sind wir, am weissen Sandstrand des Panhandle
Zeit für ein „We survived the Storm“ Selfie

Noch zwei Fotos vom Strand:

Wir laufen bis zur Pier und kommen dabei an der Strandseite vieler Hotels vorbei. Heiraten am Strand bei Sonnenuntergang ist wohl ‚in‘, so an ca. fünf Hochzeitsgesellschaften kommen wir vorbei.

Die Pier in Ft. Walton Beach
Wir leisten uns mal wieder den Eintritt für die Pier. Blick von der Pier nach Osten auf die dortigen Shops und Restaurants
Richtung Westen
Für wenige Sekunden kommt die Sonne unter den Wolken hervor und verschwindet sofort hinter dem Horizont

In einem der Restaurants an der Pier waren wir dann auch zum Abendessen:

‚Rockin‘ Taco‘ hiess der Laden und das Essen war jetzt nichts Besonderes, ich hatte einen Chicken Burrito und Stephan einen Burger.

Ozean und Pier von den Restaurants aus

Bei Dunkelheit ging es am Strand entlang zurück zu unserem Hotel, dabei fotografierten wir einen der der Condo- oder Hotelkomplexe:

Dies war wieder ein längerer Fahrtag, es waren  277 Meilen