Fangen wir mal an, am Besten mit dem Anfang. Der ist mehr oder weniger immer der Gleiche, in Deutschland bemüht man sich, irgendwie zum Flughafen zu kommen, dann sitzt man fürchterlich lange in einer Metallröhre, und wenn man am Ziel die Immigration überwunden hat, muss man sich noch zum Hotel durchkämpfen.

Bei uns begann der Tag extrem früh, wir flogen mit Lufthansa ab Frankfurt, und unser Flug startete dort am Vormittag. Der Zubringer ging ab in „QKL“, war also ein ICE der Bahn, 06:55 Uhr sollte es am Kölner Hauptbahnhof losgehen. Und um dahin zu kommen, bemühten wir die KVB, was immer ein gewisses Risiko ist, der Start an der Haltestelle zuhause war damit irgendwann nach Fünf, und der Wecker klingelte noch viel früher. So früh morgens hatte die KVB aber noch keine Zeit, Katastrophen vorzubereiten, und es lief alles glatt. Auch der ICE kam pünktlich von Dortmund, und nach einer Stunde Bahnfahrt waren wir dann um 8 Uhr am Frankfurter Flughafen.

Die Gepäckabgabe am Air Rail Terminal war schnell erledigt, und dann gings zum Gate. Von der Sicherheitskontrolle ist mir nichts haften geblieben, es war wohl nicht viel los.

Das Gate war C16, in diesem schönen Bereich zwischen den beiden Terminals, der sich durch endlose Gänge, ziemliche Kahlheit und fehlende Infrastruktur auszeichnet. Immerhin, am Gate gab es ein kleines Café, so das wir endlich frühstücken konnten. Danach wurd es dann langweilig, es waren noch knapp zwei Stunden bis zum Abflug, so das wir jetzt mit dem Fotografieren anfingen.

Warten im nicht sonderlich kuscheligen Bereich zwischen Terminal 2 und 3: Gate C/D16

Der Flug im A380 war pünktlich und gar nicht mal schlecht.

An Bord vertreiben wir uns die Zeit erstmal mit dümmlichen Selfies
So sieht die Premium Economy im A380 aus. Es gibt eine eigene Kabine direkt vorn auf dem unteren Deck, selbst eine eigene Toilette gehört dazu. Ansonsten ist es der gleiche Service wie in der Economy, man ist nur immer als Erster dran.
(Fast) der übliche Ausblick. Kurz vor Miami überholen wir eine BA 747
Im Zoombild sieht man die Boeing 747 besser

Und dann sind wir schon da. Da es über dem Atlantik noch einige Hurricanes gab führte die Flugroute südlich durchs Bermuda Dreieck und entsprechend wurde jede Minute der fahrplanmässigen Flugzeit benötigt.

Die Premium Economy hatte auch noch den Vorteil, das man als erster aus dem Flugzeug raus ist. An der Immigration wurden wir gleich zum Schalter geschickt, die Automaten durften wir nicht benutzen, es dauerte daher etwas länger. Eher aus dem Flugzeug zu sein heisst aber nicht eher den Flughafen zu verlassen, spätestens am Gepäckband überholten uns die Reisenden aus First und Business wieder. Man glaubt gar nicht, wie viele Koffer mit Priority Anhänger in so einen A380 passen. Wir sahen sie alle vorbeiziehen.

Danach kam der etwas längliche Marsch zu dem Flughafenbähnchen Richtung Car Rental Center, mit dem wir dann auch gefahren sind. Am Car Rental Center ist ebenfalls die Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs, mit der Tri-Rail Eisenbahn Richtung Norden und dem vor einigen Jahren eröffneten Ast der „Metrorail“ Schnellbahn Richtung Downtown, mit dieser Bahn sind wir gefahren. Benutzt wird das recht gute Angebot nicht so recht, in der Bahn nach Downtown Miami war es doch ziemlich leer. Gefahren sind wir bis Brickel direkt südlich des Miami River, dort lag unser Hotel, ein Hampton Inn.

Jetzt sind wir im Hotel angekommen. Der Ausblick aus dem Zimmer im 14. Stock Richtung Brickel Plaza/South MIami Avenue

Das Hamton Inn in Brickel war mehr oder weniger das beste Hotel der Reise. Wir haben ein Upgrade auf ein „Studio“ bekommen, und beim Einchecken gab es auch alle Goodies, die eigentlich nur Gäste mit Goldstatus bekommen sollten: zwei Dosen Cola und zwei Gutscheine für die Hotelbar.

Die Cola kam uns nach der Anreise ganz gelegen. Nachdem wir uns wohnlich eingerichtet und erfrischt hatten ging es dann auf eine erste Erkundungstour durch Brickell und Downtown Miami. Vom Hotel aus nach rechts zum Wasser, zur Bay.

Blick auf den „Panorama Tower“ durch einen Durchgang von Brickel Plaza aus
Das Gebäude der Florida International University an der Brickel Avenue
Einen River Walk gibt es in Brickel auch. Den sind wir dann nach Norden zum Miami River in gelaufen. Dies ist die Brücke nach Brickel Key. Entlang des Trails gibt es einige Kunstwerke, im Vordergrund eines davon.
Und hier der Trail links, rechts Brickel Key mit seinen Wohntürmen.
Wir haben es über den Miami River geschafft. Von Norden blicken wir auf Brickel Key links und Brickel rechts.

Vorbei an einigen ankernden Jachten durch den Bayfront Park landeten wir dann am Bayside Marketplace. Der könnte seine besten Zeiten hinter sich haben, in allen Restaurants, Bars und Shops war gähnende Leere. Es war allerdings fürs Nachtleben noch recht früh (19:20 Uhr)

Nicht viel los. Eine Band spielt vor wenigen Zuhörern.
Das Hafenbecken im Bayside Marketplace
Bayside Marketplace

Für uns ist es nun doch schon recht spät und wir verlassen den Bayside Marketplace Richtung Downtown zur Metromover Bahn, die uns kostenlos nach Brickel zurückbringen soll.

Das Holiday Inn an der Kreuzung Biscayne Boulevard/NE 4th Street
Blick auf die Hochhäuser am Biscayne Boulevard

Die Bahn tut was sie soll und wir landen an der Brickel Station und „Abendessen“ drängt sich im Gehirn in den Vordergrund . Das ist in Brickel nicht ganz so einfach, es ist derzeit der angesagte Stadtteil in Miami. Viele der Hochhäuser sind erst in den letzten Jahren erbaut worden und Wohnungen entsprechend teuer. Die Restaurants also größtenteils auf das entsprechene Publikum ausgerichtet.

Nagelneu: das Brickel Flatiron Building hinter der Trasse des Metro Movers

Wir landen dann bei Piola Pizza auf der South Miami Avenue. Da es eigentlich mehr ein „Midnight Snack“ ist (auf der inneren Uhr ist schließlich 2 Uhr mogens) teilen wir uns eine Pizza und dazu hat jeder einen kleinen Ceasar Salad.

Danach geht es mit kurzem Stop bei 7-Eleven endgültig ins Hotel und wir sind zu müde, die Hotelbar zu testen, sondern beenden den ersten Urlaubstag.

Bevor es ins Bett geht müssen wir aber noch  einen amerikanischen Mobilfunkvertrag in Betrieb nehmen. Entschieden haben wir uns für das ‚e-sim‘-Angebot von T-Mobile USA (40 Dollar für Calls in den USA und jede Menge Daten) und es war problemlos möglich, dies als zweite Karte auf Stephans Iphone zu installieren. Damit ist waren wir jederzeit unter der deutschen Nummer erreichbar,und konnten selber selber den günstigen USA Tarif nutzen, insbesondere für Internet Acess. Für Gespräche nach Deutschland haben wir entweder Face Time Videochat  oder Skype benutzt.