Nach der letztendlich doch anstrengenden Teilnahme an der Daimler Hauptversammlung (knapp 10 Stunden saßen wir auf den Konferenzstühlen im Saal), gingen wir es heute gemütlich an. Insbesondere das Abendessen lag mir noch derart im Magen, dass ich kein schweres Gepäck mit mir Herumschleppen wollte, also blieb der Fotorucksack im Hotel.

Als erstes stand heute ein Spaziergang zum Ku’damm an, wir wollten mal den dortigen Appleshop besichtigen. Es ging entlang der Paulstraße südwärts zur Lutherbrücke vorbei an Schloss Bellevue zur Siegessäule.

Schloss Bellevue von der Spreebrücke aus

Schloss Bellevue
Blick südwärts zur Siegessäule
Die Siegessäule

Entlang der Fasanerieallee durchquerten wir den Großen Tiergarten in Richtung Bahnhof Zoo.

Die Fasanerieallee mit zwei der vier von Kaiser Wilhelm II. aufgestellten „Jagdgruppen“
Stephan vor der Siegessäule zwischen „Altgermanische Büffeljagd“ und „Eberjagd der Renaissancezeit“

Der weitere Weg führt vorbei an der spanischen Botschaft über den Landwehrkanal zum Bahnhof Zoo.

Blick in das Streichelgehege des Berliner Zoos
Am Ku’damm

Der Apple Shop ist in einem historischen Gebäude untergebracht, dem ehemaligen Union Filmpalast von 1912. Als Kunde merkt man das aber kaum, der Verkaufsraum hinter der historischen Fassade ist wie üblich länglich, rechteckig und nüchtern.

Blick auf die Gedächtniskirche
Der Ku’damm

Zu Fuß gingen wir entlang des Ku’damms bis zur Gedächtniskirche, dann hatten wir keine Lust mehr und ruhten uns in einem Doppeldeckerbus  der Linie M19 bis Mehringdamm. Ab dort weiter mit der Linie 140 quer durch Kreuzberg bis zum Ostbahnhof. Die S-Bahn brachte uns die zwei Haltestellen zum Alexanderplatz und dann setzten wir den Spaziergang in westlicher Richtung fort.

Seit 1998 verkehren wieder Straßenbahnen über den Alexanderplatz, hier die 2007 eröffnete Endstelle der Linie M2
Der  Brunnen der Völkerfreundschaft auf dem Alexanderplatz
Blick zum Fernsehturm und zum Bahnhof Alexanderplatza
Der Fernsehturm und die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz
Das rote Rathaus
Rotes Rathaus und Fernsehturm
Die Skulptur „Allegorie der Wissenschaft“, 1873-76 von Albert Wolff geschaffen und ursprünglich auf dem Sockel eines König Friedrich-Wilhelm III.-Denkmals im Lustgarten plaziert, steht jetzt an der Nikolaikirche.
Im Nikolaiviertel

Durchs Nikolaiviertel gelangten wir zur Spree. Durchs zentrale Berlin gibt es hier jede Menge Bootstouren, alle paar Hundert Meter ist eine Anlegestelle. Auch wir fanden uns in der Nähe einer solchen wieder, das Schiff war noch recht leer und fuhr in ca. 10 Minuten ab, die spontane Entscheidung zu einer Bootstoour war also schnell gefallen.

Abfahrtstelle der Spreerundfahrten

Die Boote fahren die Spree rauf und runter zwischen Mühlendammschleuse und kurz vor dem Schloss Bellevue. Tatsächlich war es kurz vor der Lutherbrücke in der Nähe unseres Hotels wo das Boot umdrehte.

Die Rückseite des Marstallkomplexes
Das Nikolaiviertel mit der Nikolaikirche und dem St. Georgsdenkmal am Spreeufer. anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt wurde das Viertel 1980-87 wiederaufgebaut mit wenigen originalen Häusern und angepassten Plattenbauten
Hier stand früher der Palast der Republik. Das Humboldtforum mit der Fassade des Stadtschlosses ist noch nicht ganz fertig.
Paul-Löbe-Haus links und Marie-Elisabeth-Lüders Haus rechts der Spree
Das Bundeskanzleramt
Der Reichstag
Bahnhof Friedrichstraße
Das Bode Museum auf der Museumsinsel
Die Kollonaden am Spreeufer auf der Museumsinsel, dahinter der Berliner Dom
Vor dem Berliner Dom. An der Uferpromenade vor dem Humboldtforum wird noch gebaut.

Nach der Fahrt setzten wir den Spaziergang weiter fort und schauten uns die Museumsinsel näher an.

Aufgrund des U-Bahn Baus mussten Marx und Engels  einige Meter zur Seite weichen. Über eine weitere Verlegung wird noch gestritten
Das Original steht in Bydgoszcz in Polen. Eine Kopie der Skulptur „Bogenspannerin“ von Ferdinand Lepcke steht seit 1997 im Kollonadenhof auf der Museumsinsel
Die alte Nationalgalerie
Das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV. wurde zwischen 1875 und 1886 von Alexander Calandrelli nach einem Entwurf Gustav Blaesers geschaffen und steht auf der Freitreppe vor der Galerie
Der Sämann von Constantin Meunier, rechts das neue Museum
Das temporäre Gebäude des Pergamon Panoramas
Das Bode Museum jenseits des Kupfergrabens
Der Eingang des Bodemuseums, auf dem Platz davor die Skulptur „Hektor“ von Markus Lüpertz

Das wars denn jetzt mit Fußmärschen in Berlin. Wir nehmen ab der Endstation Kupfergraben die nächste Bahn der Linie M1 und fahren damit bis zur Endstation Rosenthal. Dort ist Berlin noch ländlich. Zurück geht es etwas schneller, da wir ab Pankow die U-Bahn nehmen. An der Station Rosa-Luxemburg-Platz steigen wir aus und haben Abendessen bei einem Vietnamesen in der Nähe.

Noch ein kurzer Fußmarsch bis zum Hackeschen Markt und mit der S-Bahn zurück zum Hotel, dann ist der Tag zu Ende.

In einer der neueren Straßenbahnen vom Typ „Flexity Berlin“
Ein alterer Zug der Berliner U-Bahn im Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz
Auf dem Weg zum Abendessen: Blick über den Schendelpark zum Fernsehturm
Im Hotel dann nach dem langen Tag noch ein Gin Tonic