Heute stand ein etwas grösserer Ausflug auf dem Programm. Wir wollten auch eine der anderen Kanalinseln besichtigen, und die Wahl war nach einigen Diskussionen auf Sark gefallen. Sark ist eine der kleineren Inseln mit ca. 500 Einwohnern. Von Jersey ist es recht gut zu erreichen, mehrmals wöchentlich fährt ein von Frankreich kommender Katamaran von Jersey weiter nach Sark und ermöglicht einen bequemen Tagesausflug.

Los gehts im Hafen von St. Helier, vom Busbahnhof aus mit einem 10minütigen Fußmarsch zu erreichen. Dabei begegnen wir einigen wartenden blauen Bussen, die Kunden für die Rundfahrten kommen also zum Teil mit der Fähre.

Im Terminal erwartet uns ein flughafenähnlicher Check-in und Sicherheits Prozess. Nach kurzer Wartezeit geht es aufs Boot das pünktlich ablegt. Der Weg führt an der Süd- und Westküste Jerseys entlang.

St. Brelade Bay

Die südwestliche Ecke der Insel mit dem Corbiere Lighthouse
Und hier die Nordwestecke. Der dritte Wehrmachtsturm und Grosnez Castle sind sichtbar
Und da sind wir schon vor Sark

In Sark angekommen, folgen wir allen Anderen. Es gibt nur einen Weg. Sportlich und sparsam wie wir sind, lassen wir uns nicht den Berg hochfahren sondern benutzen den Fußpfad ins Dorf.

Der Katamaran am Anleger
Blick über die Bucht zum Leuchtturm
Zu Fuss geht es weiter
Der Fußpfad ins Dorf verläuft neben der Straße
Mehr oder weniger für jedes Haus ein Wegweiser

“Was nun?“ ist die große Frage, dort angekommen. Eine Erfrischung wäre nicht schlecht, und von den vielen Zielen auf den Wegweisern suchen wir uns den Leuchtturm aus.

Häuser in Sark
Souvenirshop auf dem Weg zum Leuchtturm

Die Erfrischung gibt es unterwegs im „Mermaid Hotel“.  Dann geht es weiter vorbei am Campingplatz Richting Leuchtturm.

Die Verwaltung des Campingplatz befindet sich in diesem Gebäude.
Der Weg zum Leuchtturm

“No Access, view only“ stand auf den Wegweisern zum Leuchtturm. Wir hatten gedacht, das damit gemeint war, eine Besichtigung des Leuchtturms wäre nicht möglich, wohl aber der Blick auf ihn mit dem Meer dahinter. Dem war aber nicht so, vom den Weg versperrenden Tor aus war der Leuchtturm am Hang unter uns nicht zu sehen, obwohl wir keine 50 Meter entfernt waren. Es blieb der Blick aufs Meer.

Das ist der „Blick“. In der Bucht liegt auch unser Schiff während des Tages vor Anker

Also machen wir uns auf den Rückweg. Als ein zweites Ziel hatte ich mir „La Coupée“ ausgesucht, den schmalen Übergang, der Sark mit Little Sark verbindet:

Auf dem Weg zurück
So richtig abwechslungsreich ist die Landschaft jetzt nicht
Vorbei an der Mühle

Von La Coupée aus genießen wir den Ausblick auf die See und die Nachbarinseln.

Blick auf ‚La Coupée“ und dahinter Little Sark
La Coupée
„La Grande Greve“ heist der kleine Strand am Fuß des Rückens
Dies ist der Blick Richtung Jersey
Stephan auf „La Coupée“
Blick Richtung Brecqhou, weiter hinten Herm und Guernsey

Auf dem Rückweg machen wir bei „Caragh Chocolates“ noch mal eine Pause und dann geht es auf einem leicht anderen Weg zurück ins Dorf, vorbei an „Stocks Hotel“, dem wohl größten Hotel auf der Insel. Ein bisschen Shopping muss sein, im Dorf kaufe ich in einer Töpferei eine Kafeetasse. Die fällt mir beim Auspacken zuhause prompt hin und zersplittert. Nicht ärgern ….!

Und es geht wieder zurück zum Dorf

Wir gehen dann gleich weiter zum Hafen und verbringen die Wartezeit im Harbour Café. Das Schiff kommt pünktlich vom Ankerplatz und es geht schnell zurück nach Jersey. Nachdem es ein französisches Schiff ist, gibt es als Feierabendbier für mich „Kronenbourg“ und ich kann es in Euro bezahlen.

Wären wir nicht so sparsam gewesen, hätten wir damit den Berg hochfahren können. Der ÖPNV auf Sark
Und Tschüss …
Das Schiff kommt vom Ankerplatz zum Anleger
Noch ein Blick ins Innere des Katamarans

Wir sind sehr pünktlich wieder zurück in Jersey. Zum Abendessen hatten wir uns nichts Besonderes vorgenommen und wollten in einem Pub etwas essen. Das ging dann ein bisschen schief. Genug Zeit sich in der Stadt umzuschauen war ja, aber irgendwie landeten wir in „The Wharf“, der Pub muss wohl zum Pomme d‘Or Hotel gehören. Das merkt man aber nur an den Servietten, als wir ankamen waren die meisten der wenigen anderen Gäste wohl vom nachmittäglichen Sportschauen übriggeblieben und hatten dabei einige Pints geleert und waren entsprechend laut. Na ja, es gab Hamburger. Ich gehe davon aus dass sie aus der Hotelküche kamen, es fehlte aber jegliches Gewürz, ansonsten fand ich sie essbar.

Recht schnell machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Wie üblich ab es noch einige Drinks in der Hotelbar.