Am heutigen Tag änderte sich unsere Reiserichtung dramatisch. Es ging wieder zurück in Richtung Süden. Vor den beiden Tagen (16 und 17) hatte ich dabei etwas Angst, weil die zurückzulegenden Strecken recht groß waren und wir auch einiges besichtigen wollten, heute z.B. Lava Beds National Monument und Lassen Volcanic National Park. Ein Problem war es jedoch nicht, die Straßen waren alle gut zu befahren und wir kamen immer schnell voran.

Es ging also recht früh los. Die Lage des Hotels im Süden von Klamath Falls half, schnell aus der Stadt heraus zu kommen. Nach einem Tankstopp, wieder mit Bedienung, ging es weiter Richtung Süden entlang der Straßen 39 und 139. Das Lava Beds NM liegt abseits aller Hauptstraßen und ist wohl auch deshalb nur gering besucht. Irgendwann bogen wir rechts ab und fuhren entlang des Tule Lake zum Nordeingang des Monuments.

Die Landschaft ist nicht wirklich spektakulär, aber klar vulkanischen Ursprungs und sehr interessant. Auf dem Weg zum Visitor Center machten wir einige Stopps.

Wir sind zurück in Kalifornien
Auf der Fahrt durch die Cascades sieht man in der Ferne immer wieder einen der vielen (ex-)Vulkane
Eine Farm entlang der  Strecke
Typische Landschaft: Devils Homestead Lava Flow
Einer der Aschekegel

Im Visitor Center erkundigten wir uns über die Höhlen und entschlossen uns dann, sie uns anzusehen. Die Höhlen im Lava Beds NM sind nicht erschlossen, es gibt üblicherweise eine stabile Leiter als Einstieg, aber in den Höhlen keine markierten Wege und kein künstliches Licht. Man ist auf die mitgeführten Taschenlampen angewiesen. Nach der ersten Biegung ist es zappenduster.

Und so sieht es in der Höhle aus:

Soviel wie auf dem Foto sieht man selber aber nicht, die Taschenlampen werfen nur einen kleinen Lichtkegel.

Nachdem wir in zwei Höhlen hereingeschaut hatten, ging es weiter Richtung Lassen Volcanic Park. Die Fahrt führt dabei weitgehend über recht einsame, aber immerhin asphaltierte Forststraßen. In ’Old Station’ war Mittagspause, es gab mal wieder Hamburger. Die Qualität des Essens in diesen Restaurants in kleinsten Ortschaften war übrigens immer sehr gut.

Noch ein Aschekegel auf dem Weg aus dem Park
Mt Shasta

Auch den Lassen Volcanic NP erreichten wir von Norden. Die Straße geht wieder auf über 2000 Meter Höhe und es gab noch viel Schnee rechts und links, aber sie war geöffnet. Der Yellowstone Park stand nicht auf dieser Reiseroute, also wollten wir ’Bumpass Hell’ besichtigen, ein geothermal aktives Gebiet im Park, dies machte der Winter wieder zunichte. Der Wanderweg war nämlich noch wegen des Schnee gesperrt.

Manzanita Lake

Erster Stopp im Park war an der Devastated Area. 1914 war hier der Mt. Lassen ausgebrochen. Inzwischen wachsen wieder Bäume.

Devastated Area
Der Mt. Lassen von der Devastated Area aus gesehen

Wir fuhren weiter die Parkstraße entlang, die sich in vielen Kurven bis auf 2.500 Meter Höhe hochschraubt und dann auch wieder hinunter. Wir stoppten an einigen markanten Punkten, u.a. dem Parkplatz für die Wanderung zur ‚Bumpass Hell‘. Ich habe daher den Überblick verloren, wo genau welches Foto entstanden ist.

Da ‚Bumpass Hell‘ geschlossen war, gab es an vulkanischen Aktivitäten nur ‚Sulphur Works‘ direkt an der Straße zu besichtigen:

Danach ging es recht flott weiter bis Chester, unserem Übernachtungsort, wo wir aufgrund der ausgefallenen Wanderung wieder recht früh ankamen.

Das Hotel war nicht schlecht, gefiel uns aber nicht so ganz. Es machte ein bisschen auf vornehm, und es war auch alles sauber und luxuriös, kam aber etwas künstlich herüber. Einen Pool gab es z.B. nicht.

Das Abendessen besorgten wir uns in einem nahegelegenem Supermarkt, zum Verzehr auf dem Zimmer.

gefahrene Meilen: 244

Hotel: Best Western Rose Quartz Inn, Chester, CA