Nachdem wir gestern einiges von Manchester gesehen hatten, wenn auch nicht die eigentlichen Sehenswürdigkeiten, konnten wir heute wieder einen Ausflug machen. Es ging nach Liverpool, natürlich mit der Bahn. Am Bahnhof angekommen, war das Angebot an Fahrscheinen ziemlich undurchschaubar, je nach Einschränkung bezüglich Route, Vekehrsunternehmen und Gültigkeitszeit gab es einen anderen Preis. Wir entschieden uns für einen, der auf (mindestens) den beiden Hauptstrecken gültig war und mit dem wir nachmittags jederzeit zurückfahren konnten.

Manchester Picadilly ist eigentlich ein Kopfbahnhof, am Rand gibt es aber zwei durchgehende Gleise, die man nach einem etwas längeren Marsch erreicht. Dort fuhr der Zug nach Liverpool ab, wie üblich war er nicht ganz pünktlich.

Ca. eine Stunde später erreichten wir dann Liverpool Lime Street.

Ankunft in Liverpool – Unter der Bahnhofsuhr wacht die Polizei

Die Stadt Liverpool selbst hat uns etwas überrascht. Wir hatten uns irgendwie eine eher ärmliche Hafen- und Arbeiterstadt vorgestellt, tatsächlich gibt es jede Menge Prachtbauten wie man sie auch in Central London vorfindet.

Offensichtlich wird dies sobald man den Bahnhof verlässt:

Die „North Western Hall“vor dem Bahnhof Lime Street, 1871 als Hotel gebaut, ist jetzt Studentenunterkunft
Das Empire Theatre von 1925 an der Lime Street
Die neoklassizistische St. Georges Hall gegenüber dem Bahnhof
Die Statue von Prinz Albert vor der St. Georges Hall
Die Walker Art Gallerxy
Stadtseitig findet sich der St. John’s Park vor der St. Georges Hall, im Hintergrund der Liverpooler Fernsehturm, St. Johns Beacon oder Radio City Tower genannt

Unser Ziel waren die Albert Docks am Ufer des River Mersey. Nach dem Rundgang um die St. George’s Hall gingen wir durch die Innenstadt, natürlich mit moderner Shopping Mall, dorthin.

Auf dem Weg in die Stadt: Das Millennium House
Auf der Paradise Street am Einkaufszentrum „Liverpool ONE“

Ums Albert Dock sind wir einmal drumherum gelaufen:

An den Albert Docks: Blick auf moderne und klassische Architektur
Eingang des Merseyside Maritime Museum und International Slavery Museum in den Albert Docks
Die flussseitige Front der Albert Docks
Beatles Museum
Inneres Hafenbecken der Albert Docks
Albert Docks

Nördlich der Albert Docks liegt das „Pier Head“ mit einigen der bekanntesten Gebäude Liverpools und der Abfahrtstelle der Fähren über den Mersey. Wir sahen uns das Ganze mal genau an:

The Three Graces: Royal Liver Building, Cunard Building und The Port of Liverpool Building (v.l.n.r.)
Einer der Glockentürme des Royal Liver Building
„Heaven and Earth“ Skulptur, dahinter das Port Building
Auch die Beatles stehen auf dem Pier Head und man lässt sich gerne mit ihnen fotografieren

Viel Fährverkehr über den Mersey gibt es nicht mehr. Nur Morgens und Abends in der Hauptverkehrszeit werden noch Fährfahrten angeboten, tagsüber werden Rundfahrten für Touristen durchgeführt. Wir haben uns diese nicht entgehen lassen:

Auf der „Mersey Ferry“
Blick auf die drei Grazien vom Schiff aus
„Pier Head“ mit Museum of Liverpool (links) und dem Pilotage House
„Black Watch“ ist ein Kreuzfahrtschiff der Fred. Olson Line und liegt am Cruise Terminal
Die Stadt Wallasay auf der Wirral Halbinsel, links das Rathaus direkt am Fluss
Das Wasser des Mersey River war nicht ganz so ruhig wie es aussieht. Beim Wenden mitten auf dem Fluss kam ein Brecher über Bord und erwischte mich.
Der meiste Verkehr findet unter dem Fluß statt, hier ein Lüftungsbauwerk des „Queensway“ Straßentunnels
Der Turm gehört zum „Wirral Registry Office“ in Birkenhead
Die Liverpooler Seite des Mersey

Nach der Schiffsfahrt haben wir dann noch den nördlichen Bereich der Innenstadt entlang Water und Dale Street besichtigt.

Castle Street gegenüber dem Rathaus
Stephan vor dem Rathaus von Liverpool
Das Nelson Monument auf dem Platz hinter dem Rathaus
Häuser an der Dale Street

Auch durchs Entertainment Viertel mit der Mathew Street, an welcher der Cavern Club liegt, sind wir gekommen. Tagsüber ist es ziemlich ruhig, abends und nachts dürfte es ganz anders aussehen.

Mathew Street. Man zelebriert sich als Geburtsort der Beatles
„Multikulti“ auf der Mathew Street. Vom deutschen Bierkeller zum Irish Pub

Danach ging es zum moderne Einkaufszentrum, ‚Liverpool ONE’ heißt es. Eine Pause war jetzt dringend nötig (bei Pret a Manger). Wir durchstreiften auch einige Läden um einen Adapter für den englischen Stecker unseres in Birmingham gekauften HomePods zu erhalten. Wir würden auch fündig.

Das war dann genug Liverpool und wir machten uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Wir erwischten sofort einen Zug zurück nach Manchester. Ausgestiegen sind wir allerdings schon an der Station Oxford Road, von dort ging es zu Fuss durch die Stadt zum Hotel.

Fürs Abendessen entschieden wir uns nach einigem Umherlaufen für ein Thailändisches Restaurant in der Nähe des Hotels, Chaophraya. Wie wir im Nachhinein herausfanden auch eine Kette, aber das Essen war sehr gut.

Wie üblich klang der Tag dann in der Hotelbar aus.