Der Tag begann bereits um 2 Uhr morgens. Wir entdeckten, das eine Ameisenarmee durch ein Loch ins Badezimmer gewandert war und nichtmehr hinaus fand. In allen Ecken sassen Hunderte von Ameisen. Ein Glück, dass sie nicht durchs eigentliche Hotelzimmer gewandert sind. So haben wir sie mit „Off“ ziemlich erledigt und sind wieder schlafen gegangen. Am Morgen war Waschen und Duschen zwischen den Überresten des nächtlichen Gemetzels natürlich nicht so schön. Wir haben uns darüber nicht weiter aufgeregt und es war ja auch die letzte Nacht im Hotel.

Am Morgen haben wir die Leute an der Rezeption darüber informiert, dass sie heute etwas besser putzen müssen, und sind nach dem Frühstück abgehauen. Standortwechsel war angesagt, als nächstes kam ein Hotel in Cape Coral.

Cape Coral ist ein beliebter Ort unter deutschen Urlaubern, die dort gerne ganze Villen mieten (bzw. sogar besitzen). Für einen Standardtouristen der sich in Hotels aufhält hat der Ort allerdings nichts zu bieten, man ist besser in Ft Myers (Beach) oder auf Captiva bzw. Sanibel Island aufgehoben. Das Hotel war allerdings abseits der Touristenströme recht billig.

Es ging zurück aufs Festland und dann entlang des Tamiami Trails zur Westküste Floridas. Unterwegs besuchten wir nochmals den Everglades Nationalpark, diesmal das Shark Valley:

US 41 bei Miami

Da kamen wir so gegen Mittag an und entschieden uns dann nach kurzer Diskussion für die bequemste Möglichkeit, die Natur zu erkunden, nämlich die Bustour zum Observation Tower und zurück.

Bis zur Abfahrt war noch einige Zeit und wir erkundeten einige Wege in der Nähe des Visitor Centers

Das Ergebnis. Der Wasserstand in den Everglades war für Dezember, eigentlich Trockenzeit, noch sehr hoch.

Zu sehen gibt es im Shark Valley eigentlich das Gleiche wie auch im Hauptteil des Parkes bei Homestead, vorwiegend Vögel und Alligatoren.

 

 

Baby Alligatoren
Und eine Schlange

Die ganzen Tiere sieht man übrigens auf einem nur wenige 100 Meter langen Spaziergang in der Nähe der Busabfahrt. Jetzt war es dann soweit, und die Rundfahrt ging los. Der Fahrer und Guide erzählte recht kurzweilig über die Everglades, die Geschichte und die Tiere die wir sahen. So sieht der Bus übrigens aus, fotografiert während der Pause am Aussichtsturm:

 

Rechts und links des Weges liegt vorwiegend Prärie
Halbwegs gelungen: im Flug erwischt
Ein Alligator fühlt sich gestört

Am Aufgang zum Turm lag ein Alligator mitten auf dem Weg, den der Fahrer mittels Knüppel vom Weg scheuchte, damit wir auch ungefährdet den Turm besteigen konnten.

Blick vom Turm auf die Everglades

Nach Ende der Busfahrt ging es noch viele Meilen weiter und 2 Dollar Maut über die Brücken waren zu zahlen, und dann kamen wir mitten in der Rush Hour in Cape Coral an bei unserem Hampton Inn:

Auch unser Monster braucht was, um weiter zu Diensten zu sein: Stephan beim Auftanken:

Der eigentliche Sinn des Fotos sollte sein, die vergleichsweise niedrigen Oktanzahlen des amerikanischen Benzins zu zeigen, dies kommt aber im Briefmarkenformat überhaupt nicht rüber.

Abends waren wir mexikanisch essen, irgendwo am Cape Coral Parkway und ganz ehrlich, weder dieses noch die anderen Restaurants (in Cape Coral) der nächsten Tage fanden wir gut.