Der letzte Urlaubstag. Zunächst mal wieder Frühstück. Im Hampton Inn gibt es ein ‚kontinentales‘ Frühstück, also nichts Warmes, die Qualität ist aber gut. Nur Tische sind wie üblich zu wenig da. In der Ecke sitzt sogar jemand und spielt live New Age Musik, wir sind eben in Sedona.

Dann machen wir uns möglichst schnell auf den Weg nach Las Vegas. Die Route 66 lassen wir wieder mal größtenteils ausfallen, bis Kingman geht es auf der Autobahn. Dann allerdings doch über die legendäre Route 66 und den Sitgreaves Pass und Oatman. Zunächst ist das ziemlich langweilig, bis es dann doch in die Berge geht.

Wir erreichen Oatman und beim Anblick des Schildes „Parking 2 Dollar“ entscheiden wir uns, nicht anzuhalten sondern uns mit dem Blick aus dem Fenster zu begnügen.

Doch dann geht es nicht weiter. Vor uns stehen die Touristen quer auf der Straße und wir müssen anhalten. Ein Blick auf die Uhr („12:01“) und es wird klar warum: Gunfight Time.

Der Bankräuber
Der Revolverheld
Einen Sheriff gibt’s auch, daher siegt am Ende die Gerechtigkeit

Ich wundere mich ein bisschen wo die ganzen Touristen herkommen, auf der Route 66 war nichts los gewesen, aber von Laughlin aus ist Oatman wesentlich besser zu erreichen. Wir fahren also durch eine weitere dieser Städte, die in der Wüste aus dem Boden gestampft wurden. Nach Las Vegas ging es dann nicht über den Hoover Dam, sondern über die 93. Diese war eine einzige Baustelle, zwar problemlos zu fahren aber durch die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde das unendliche Geradeausfahren noch langweiliger.

Wir logieren wieder im Marriott am Convention Center und machen erstmal Pause am Pool. Es ist Samstag in Las Vegas und das merkt man dann doch, das Publikum am Pool ist recht prollig, um das mal politisch inkorrekt auszudrücken.

Später machen wir uns dann mit der Monorail auf zum Strip, zum MGM. Las Vegas scheint Blackpool, Brighton und Playa del Ingles as Ziel junger Briten für den Saufurlaub abgelöst zu haben, jetzt zum Sonnenuntergang torkeln sie auf dem Weg vom Pool zu ihren Zimmern durch die Gänge.

Im MGM
Casino im MGM

Bis zum Sonnenuntergang ist noch ein bisschen Zeit und wir haben Hunger. Den vertreiben wir mit Hamburgern im ‚Garden Cafe‘ des Tropicana, dort gibt es zu recht erträglichen Preisen ein ähnliches Angebot wie bei Dennys oder ähnlichen Restaurants. Vor allem die anderen Gäste sind interessant, ein junges Paar weitet das Doggy Bag Konzept auf die Getränke aus und füllt diese in eine Plastikflasche, und auch die Eiswürfel werden aus dem Glas gefischt und in die Flasche gequetscht.

Das Tropicana ist nicht mehr das neueste Hotel, das merkt man spätestens beim Besuch der Toiletten, und wir gehen auch durch den nächsten ‚Zellentrakt‘ – diese Assoziaton wecken die Hotelflure bei uns. Sehr interessant sind allerdings die historischen Fotos aus den 50igern, die an den Wänden hängen.

Nun tut uns die Sonne den Gefallen und geht unter, obwohl, es geht besser.

Am MGM Grand
Luxor und Mandalay Bay
Der Strip

Wir fahren mit der anderen Monorail zum Mandalay Bay und bummeln dann langsam zurück. Einen Ausgang aus dem Excalibur zu finden ist nicht so einfach und wir erwischen dann auch den falschen. Immerhin erhalten wir jetzt einen guten Eindruck von der Entfernung zwischen Hotelzimmer und Parkplatz in diesen Palästen.

Der Hinterausgang des Excalibur
Der Strip
Nochmal die Kreuzung am MGM Grand, diesmal bei Nacht

Am Bellagio schauen wir mehreren der Shows zu, und dann ist es auch spät genug, durch Paris und Ballys laufen wir zur Monorail Station und fahren zurück zum Hotel.

Am Bellagio
Ballys und Paris
Bill’s Gambling Hall

gefahrene Meilen: 335
Übernachtung: Marriott Courtyard Las Vegas Convention Center, mit nicht ganz korrekter Abrechnung