Heute liessen wir es etwas langsamer angehen. Das Frühstück im Hotel war recht gut, danach machten wir uns auf den Weg.

Und dann ging es nicht ganz so wie geplant. Wir hatten uns vorgestellt, eventuell am Montag eine Rafting Tour zu machen, daher fuhren wir bei einer Tour Company vorbei und erkundigten uns nach den Möglichkeiten. Leider gab es nichts uns Ansprechendes, aber irgendwie ließen wir uns zu einem Eintrag auf einer Warteliste überreden, mit wenig Hoffnung dass die Mindestteilnehmerzahl der Tour erreicht würde. Eigentlich hätten wir gleich ‚Nein‘ sagen sollen; denn da wir den Arches NP unbedingt sehen wollten, mussten wir ihn uns jetzt am Sonntag anschauen, wo es mit Sicherheit voll werden würde. Und durch den Aufenthalt beim Veranstalter war es doch etwas später geworden, mit Sicherheit waren alle anderen Touristen bereits vor uns da.

Wir fuhren also in den Arches NP und dort non-stop bis zur Wolfe Ranch, um 10:30 Uhr waren wir da. Es gab sogar noch Parkplätze, und dann schlossen wir uns dem Massentrek nach oben an.

An der Wolfe Ranch

Der Weg nach Oben

Der Weg ist technisch nicht sonderlich schwierig, das größte Problem ist wohl normalerweise die Hitze. Heute hatten wir aber eine geschlossene Wolkendecke, daher dauerte unser Aufstieg zum Delicate Arch gerade mal 30 Minuten.

Ein erster Arch auf dem Weg

Und dann sind wir da. Der Delicate Arch:

Als Fotograf sollte man hier wirklich Stativ und Wasserwaage verwenden, es gibt keinen Anhaltspunkt, um die Fotos nachträglich gerade zu richten.

Beim Abstieg kurz vor dem Parkplatz: Blick auf die Wolfe Ranch
Blick in die Ferne: Die Windows Section mit dem South Window Arch

Interessehalber besuchten wir auch den unteren Viewpoint des Delicate Arch. Der auch nicht schlecht ist, man kann auch dort ein bisschen den Berg hochlaufen mit einem schönen Blick auf den Arch von unten.

Der Delicate Arch von unten

Nächster Punkt war ‚Devils Garden‘, wir wollten über denLandscape Arch bis zum Double O Arch. Hier gab es jetzt nur noch illegale Parkplätze. Und bis zum Double O Arch kamen wir auch nicht, am ehemaligen Wall Arch gaben wir auf, einerseits sah der Aufstieg auf den Felsen ziemlich schwer aus, andererseits hatten wir nur eine angebrochene Wasserflasche dabei. Wie sich die Zeiten ändern, von meinem Besuch in 1992 her hatte ich überhaupt keine Erinnerungen an irgendwelche Schwierigkeiten auf dem Weg.

Auf dem Weg zum Landscape Arch
Auf dem Weg zum Landscape Arch
Wie üblich sieht man einen Arch nur dann sehr gut, wenn sich der Bogen von dem hellen Himmel abhebt. Der erste Blick auf den Landscape Arch
Da sind wir dann

Noch zwei Fotos vom Landscape Arch:

Auf dem Rückweg zum Parkplatz

Zurück am Auto gab es eine improvisierte Mittagspause mit übriggebliebenen Erdnüssen und Müsliriegeln. Stephan klagt über Rückenschmerzen, den Rest des Tages haben wir daher keine grösseren Wanderungen mehr gemacht..

Wir fahren langsam zurück Richtung Eingang und  machen zunächst mal ein paar Fotostops, u.a. am Blick auf die Fiery Furnace. Irgendwo fanden wir auch einen Punkt an der Straße mit Ausblick auf den Delicate Arch. Photographisch ist das nicht so ergiebig: Bei einem 300mm Objektiv ist ein Stativ nicht nur zum Angeben da, sondern dann und wann wirklich nötig. Hier zum Beispiel, es wehte ein starker Wind und so richtig scharf ist das Foto daher nicht. Außerdem verfälscht der Dunst die Farben.

Schwer zu erkennen aufgrund des ungünstigen Blickwinkels: Der Delicate Arch von oben

Zentral gelegen, war der nächste Stop am Balanced Rock. Den kurzen Weg wir einmal drum herum sind wir abgelaufen.

Dann ging es zur Windows Section, dort machten wir den kurzen Weg vom Parkplatz bis zum Double Arch.

North Window Arch
Der Double Arch
Aus der Nähe: Der Double Arch
„Parade of The Elephants“ heisst der Gesteinszug neben dem Double Arch

Auf der Rückfahrt ins Hotel hielten wir noch an der ‚Park Avenue‘. Zu mehr wie ein paar Fotos vom Parkplatz hat es aber nicht gereicht.

Nachdem wir dann doch nur recht kurz im Arches waren, kamen wir vor Ladenschluss noch beim Rafting Veranstalter vorbei und konnten unsere Anzahlung wieder einsammeln (natürlich fand die Tour nicht statt). Bereits kurz nach 17 Uhr waren wir dann wieder zurück am Hotel.

Fazit: Es war jetzt nicht 100%ig unser Tag, aber trotzdem sehr schön.

Zum Abendessen waren wir bei Eddie McStiff’s, dort gefiel es uns nicht so besonders. Das Essen fanden wir recht teuer, und auch der Service hätte besser sein können.

gefahren: 65 Meilen