Die heutige Etappe verband den klassischen Südwesten mit einem der „Muss“ Ziele unseres Urlaubs, Durango und der dortigen Schmalspurbahn.

Abschied von Kayenta: Blick über den Hotelparkplatz auf die US163 und den Ort

Wie üblich startete alles mit dem kostenlosen Hotelfrühstück. Ich kann mich nicht genau daran erinnern, es wird also nicht katastrophal gewesen sein, aber auch nicht besonders gut. Dies entspricht der Gesamteinschätzung des Hotels: Durchschnitt, aber teuer.

Dann geht es flott Richtung Osten. Ein paar Meter (ziemlich wörtlich zu nehmen) führen durch New Mexico, damit haben wir den Staat auch befahren. „Welcome“ Schilder spart man sich jedoch. Das Four Corners Monument lassen wir links liegen. Recht schnell ist dann Cortez erreicht, ab hier fällt uns der dichte Verkehr auf, nach den letzten Tagen sind wir das gar nicht mehr gewohnt. Programmpunkt heute ist der Mesa Verde Nationalpark. Dieser liegt recht hoch und die Zufahrtsstraße zieht sich 20 Meilen in die Berge hinein. Wir machen ein paar Stops einschliesslich des höchsten Punktes, Park Point Overlook auf 2600m.

Der Blick vom Montezuma Valley Overlook:


Zur Abwechslung haben wir Lunch mal am Mittag, wir sind fast die ersten im Restaurant (Far View Terace). Das Ganze ist recht nett gemacht, und Xanterra übertrifft sich im Kundendienst, zwei Leute reissen einem nämlich die Tür auf und erläutern, wo es was zu essen gibt. Der Burger hatte aber fürs Geld etwas grösser sein können.

Besichtigt haben wir das frei zugängliche Spruce Tree Haus, und sind dann gemütlich den Mesa Top Loop abgefahren. Karten für die anderen Häuser wären wohl problemlos erhältlich gewesen, aber dort war der Andrang wesentlich größer wie am Spruce Tree Haus. Auf das Cliff Palace Haus hat man vom Loop aus übrigens einen hervorragenden Blick. Den Loop abfahren ist etwas anstrengend, weil zwischen den einzelnen Halten oft nur wenige hundert Meter liegen. Man wünscht sich da schon einen Wanderweg parallel zur Straße, so ein paar km auf völlig ebenen Grund sind ja nur ein Spaziergang.

Zunächst mal zum Spruce Tree Haus:

Während des Loops sieht man auch viele Pit House und Pueblo Ausgrabungen, nicht so spektakulär wie die großen Ruinen, aber sie verdeutlichen die Entwicklung der Besiedlung.

Navojo Canyon
Square Tower House

Am Square Tower Haus nervte uns ein dann Möchtegern Profi Fotograf. Er blockierte den besten (eigentlich den einzigen) Fotostandort und machte während unseres gesamten Aufenthaltes dort nicht ein Foto, sondern sortierte nur seine Ausrüstung und konnte sich nicht entscheiden, welches Objektiv denn nun das richtige ist.

Cliff Palace vom Mesa Top Loop aus:

Einige der vielen weiteren Ruinen:


Wir verliessen dann Mesa Verde, und fuhren die verbleibenden Meilen nach Durango. Dort suchten wir erstmal den Bahnhof, das war recht einfach, wir kamen mehr oder weniger direkt daran vorbei, und es gab sogar einen Parkplatz in der Nähe.
Am Fahrkartenschalter nannte ich meinen Namen und schon suchte die Dame in einem kleinen Stapel und überreichte mir die gebuchten Tickets. Das ging nun wirklich einfach.

Wir fuhren dann weiter zum Hotel, das an der 550 Richtung Silverton ein paar Meilen ausserhalb des Stadtzentrums lag. Es war ein Ramada Limited in typischer Motelausführung, direkt an der Straße und daher etwas lauter. Der Rest machte einen ordentlichen Eindruck, insbesondere die Matratzen waren sehr gut, und es gab auch eine Sauna mit Whirlpool. Den einigermassen guten Eindruck machte jedoch das Frühstück am nächsten Morgen zunichte, sowas mickriges wurde mir bisher noch nie vorgesetzt.

Nach dem Whirlpool Test gab es Abendessen in einem mexikanischen Restaurant in der Nähe des Hotels, das war anscheinend eine kleine Kette mit einer anderen Filiale auch in Page. Das Essen war recht gut, so dass wir das Restaurant in Page dann auch noch besucht haben.

Hotel: Ramada Limited, zwei Nächte. „Nicht empfehlenswert“ aufgrund des unsäglichen Frühstücks.
gefahren: 222 Meilen