Sonntag Mogren ging es recht früh los, so rund 6 Uhr. Für das Auto hatten wir über Condor einen Parkplatz bei Airparks gebucht, und da mussten wir erstmal hin. Dort gab es sogar einen Parkplatz für uns und auch einen Bus zurück zum Flughafen, alles lief reibungslos, so dass wir gegen 7 Uhr schon wieder am Flughafen waren. Terminal 1C ist nun so ziemlich die töteste Gegend am Frankfurter Flughafen. Das Gate für Condor war natürlich noch nicht angeschlagen, und wie wir nach langen Märschen erkennen mussten, ist ein Kaltgetränkeautomat die einzige Verpflegungsmöglichkeit, ohne durch einen Sicherheitscheck zu gehen. Also gab es Cola zum Frühstück.

Na ja, irgendwann gab man dann das Gate bekannt. Es war ein kleiner Bereich, in dem Air India gerade mit zwei Maschinen Stopover machte, und entsprechend chaotisch war es. Die Air India Passagiere benutzten die ziemlich kleinen Toiletten als Badezimmer für ihre Morgentoilette. Einige Zeit später ging es dann  per Bus zum Flieger.

Im Flieger haben wir es uns dann in der Premium Economy bequem gemacht. Der Aufpreis beträgt rund 50% des Flugpreises und dafür gibt es 15 cm (= 20%) mehr Sitzabstand. Alles Andere, das vollmundig beworben wird, kann man vergessen. Lustig die selbstgebastelten Fußstützen, um den Werbesprüchen gerecht zu werden, da Condor es nach jahrelangen Versuchen aufgegeben hat, neue Sitze in ihre Flugzeuge zu montieren.

Wir warten auf den Start – Nebenan steht Lufhansa

Der Service ist jetzt gar nicht so schlecht, auch das Essen durchaus gut. Der Flug selber geht somit als recht positiv durch, aber beim Rückflug geben sich dann Caterer und Personal so richtig Mühe, diesen Eindruck zunichte zu machen.

Unser Essen auf dem Hinflug
Die Bordunterhaltung – schon damals antiquiert

Der Flug ist völlig ruhig, meistens ist es bewölkt so dass wir nicht viel sehen.

Nichts als Wolken

Über Grönland gibt es zeitweise freie Sicht, so daß wir eine großartige Aussicht auf die Gletscher haben:

Über Amerika sind wir dann auf der falschen Seite, das Sightseeing findet links statt.

In Las Vegas landen wir pünktlich, leider gibt es eine kurze Verzögerung auf dem Weg zum Gate, sodass uns Aeromexico noch überholen kann, das merkt man dann bei der Immigration, da dauert es ein bisschen. Es ist Memorial Day Weekend, und ziemlich viel los, es kommt jedenfalls lange kein Shuttlebus zu den Autovermietungen, und inzwischen ist auch schon der halbe Flieger da, sodass es im Bus kuschelig wird. Es geht uns jedoch besser als den Amerikanern, am Inlands-Terminal 1 steht eine Riesenschlange an der Haltestelle. Bei der Autovermietung angekommen, trennen sich jetzt die Wege – wir zu Hertz, alle Anderen zu Alamo. Nach ein paar Minuten haben wir unsere Unterlagen und können zum Wagen gehen – kein Streit und kein Ärger in der Choice Line. Gebucht haben wir eine Fullsize Limousine, die Hoffnung auf einen Ford Taurus erfüllt sich nicht, es gibt nur noch Chevrolet Impala. Stephan als Chauffeur vom Dienst freundet sich mit dem Auto überhaupt nicht an, ich kann über den Beifahrersitz nicht klagen.

Jedenfalls geht es nach einer Ehrenrunde um die Autovermietungen (Stephan: „Bist du sicher das wir nicht im Kreis fahren“ – Ich: „Doch, wir haben ihn gleich rum“) recht schnell zum Hotel – Courtyard by Marriot am Convention Center.

Warum so ein Hotel? Ganz einfach: Vom Auto bis zum Check-in waren es fünf Meter zu laufen, die Wartezeit beim Check-in betrug Null Sekunden, und vom Parkplatz bis zum Zimmer waren es maximal 20 Meter, ebenso vom Zimmer bis zum Pool. Allerdings nichts für Schnäppchenjäger, 162 Dollar wurden wir für die Nacht los.

Das Marriott hat allerdings verloren, aufgrund leichter Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung gibt es nächstes Mal was anderes. Wir hatten das Hotel für die erste und letzte Nacht der Reise gebucht, und zwar jeweils eine „Package Rate“. Beim erstenmal erhielten wir auch einen Umschlag mit Gutscheinen – die hatten zwar nichts mit den bei der Buchung versprochenen Extras zu tun, das war uns jedoch egal denn es ging uns eigentlich nur um das in der Package enthaltene Frühstück. Beim zweitenmal gab es keinen Umschlag, und auf der Rechnung stand dann die Standard Rate, allerdings war sie so niedrig das wir mit bezahltem Frühstück zusammen noch ein paar Dollar gespart haben. Daher haben wir nicht protestiert, merkwürdig war das Ganze schon.

Wir waren so ca. 14:00 Uhr Ortszeit im Hotel, und nach Beziehen des Zimmers haben wir erstmal am Pool Pause gemacht.

Vorfahrt des Marriott
Relaxen am Pool

Am Spätnachmittag ging es dann zum Strip, der vom Hotel etwa 15 Minuten zu Fuß entfernt ist. Den Strip erreichten wir etwa in Höhe des Encore und man kommt dabei an der katholischen Kirche vorbei, direkt neben den riesigen Casinos gelegen.

Die katholische Kirche in Las Vegas

Riesig viel haben wir nicht gemacht. Zunächst sind wir kurz durch die Fashion Show Mall, und dann gegenüber ins Venetian, das wir noch nicht kannten.

Strip und Fashion Show Mall
„The Deuce“ ist neben der Einschienenbahn ein weiterer Versuch, die Touristen zum Verzicht aufs Auto zu bewegen

Das Venetian von aussen:

Im Venetian –  dort ist ewiger Sonnenuntergang:

Im Venetian haben wir im Food Court eine Kleinigkeit gegessen, danach schlug dann der Jetlag zu und wir wurden müde. Als wir wieder nach draußen kamen, fand der echte Sonnenuntergang statt, sodass wir noch ein paar Fotos gemacht haben:

Palazzo
Palazzo
Treasure Island
und nochmal die Fashion Show Mall

Irgendwann nach 21 Uhr waren wir dann zurück im Hotel, und das wars für den Tag.

Hotel: Courtyard by Marriot Las Vegas Convention Center, 1 Nacht

gefahrene Meilen: ca. 10