Wir machen uns auf von Boston nach Norden Richtung Maine, die heutige Etappe geht bis Portsmouth. Unterwegsziele sind die Saugus Iron Works und Salem.

‚Saugus Iron Works‘ sind das erste ‚Stahlwerk‘ auf dem Boden der USA, 1646 gegründet. Bis dahin mussten selbst Nägel aus England eingeführt werden. Es handelt sich um ein Freilichtmuseum mit wiederaufgebauten Gebäuden, von den Originalbauten ist nicht viel vorhanden, ein paar Relikte gibt es im Museum. Es ist ein kleines aber sehr feines Museum das einem einen Blick in die Geschichte der frühen Kolonie gewährt

Es gibt vier Gebäude, einen Schmelzofen, eine Schmiede, eine ‚Slitting Mill‘ (Sägewerk um Eisenblöcke zu zersägen) und einen Hufschmied. Dies sind die Schmiede und das Sägewerk:

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Blick von der Schmiede auf den inzwischen arg verlandeten Fluss, damals wurden die hergestellten Waren größtenteils verschifft.

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In der Schmiede:

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Blasebalg:

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Gesamtansicht mit Schmelzofen, Schmiede und Sägewerk, vorne der Kai:

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Am Kai liegt ein nachgebautes Boot der damaligen Zeit:

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Und die Säge:

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Das zweite Zwischenziel am heutigen Tage war Salem. Der Ort lebt dabei von einem recht zweifelhaften Teil seiner Geschichte, den Hexenverfolgungen Ende des 17. Jahrhunderts. Nach der Revolution (1776) war Salem aber auch eine wichtige Hafen- und Handelsstadt, die ‚Salem Maritime National Historic Site‘ mit einigen Gebäuden, Kais und einem Nachbau eines Segelschiffes erinnert daran. Hier haben wir uns etwas umgesehen.

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Custom House
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Hawkes House
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West India Goods Store

Maritimes:

Derby Light am Ende der Derby Wharf
Derby Light am Ende der Derby Wharf
Die ‚Friendship of Salem‘, Nachbau eines Segelschiffes von 1797
Die ‚Friendship of Salem‘, Nachbau eines Segelschiffes von 1797:

Wir gingen danach noch ein bisschen durch den Ort entlang des ‚Heritage Trail’ mit einer Mittagspause in einem Imbiss in der Mail an der Fußgängerzone, wo es ein wirklich schlechtes Turkey Sandwich gab.

Noch zwei Fotos vom Spaziergang: Dies ist „The Burying Point“ von 1637, der älteste Friedhof in Salem:

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Old Town Hall:

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Und kurz vor dem Parkplatz dann doch noch ein Foto vom allgegenwärtigen Hexenwahn – Nichts als Monster und Nightmares in dieser Ladenzeile:

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Ca. 13:30 war’s, als wir Salem verliessen und uns auf dem Rest des Weges nach Portsmouth machten. Das Hampton Inn dort liegt sehr versteckt hinter einer Shopping Plaza. Es gab nachmittags sogar eine Happy Hour, aber leider keine Münzwaschmaschine, so dass wir die Nähe zu den Geschäften ausnutzten und ein paar billige Hemden kauften. Abendessen war bei „Ruby Tuesday“ an der Hauptstraße, das hat uns aber nicht begeistert.

Gefahren: 67 Meilen.