Nach dem Frühstück mit üblichem Hampton Standard sind wir also zur Bushaltestelle gegenüber dem Hotel gegangen. Der Bus (Linie 320) fährt in der Hauptverkehrszeit alle 6 Minuten, also kein Problem. Fahrpreis nach New York ist 3,95 Dollar (man kann gleich einen Rückfahrschein kaufen, spart sich also den Automaten bzw. Schalterbesuch im Port Authority Bus Terminal (PABT) am Abend) und es gibt sogar Wechselgeld vom Fahrer.

Auf geht’s!

Der Bus hält unterwegs noch an einem großen Park and Ride Platz, wo viele Pendler zusteigen und ist dann nach knapp 30 Minuten auf der anderen Seite des Hudson in New York. Der Busbahnhof selber ist hell und sauber – bis auf die Ausstiegshaltestelle, dort muss man je nach Halteplatz einige Meter auf einem nicht mal einen Meter breiten Bürgersteig zwischen Wand und Bus bis zu einem engen Treppenabgang laufen – danach wird es dann besser. Auch die Abfahrgates sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber sauber und hell und verhindern Vordrängeln recht efektiv.

Abends, also in der Rush Hour, ist der Bus jedoch ein leichtes Problem. Den versprochenen Fahrplan kann man nicht immer einhalten, die Abstände zwischen den Bussen liegen so bei 10 bis 20 Minuten, man muss also mit leichten Wartezeiten bis zur Abfahrt rechnen und auch die Fahrt geht nicht so flüssig wie morgens, wobei es merkwürdigerweise abends stadteinwärts einen Riesenstau gibt.

Und man sollte den Busfahrer nach dem Abfahrtspunkt fragen oder sich einen Fahrplan besorgen, Informationen über ‚wo und wann‘ der Busabfahrten gibt es im PABT kaum.

Im Stau vor dem PABT – der erste Blick auf die Straßen New Yorks

Hier ist nur ein grober Überblick wie wir die Tage verbracht haben. Irgendein Programm hatte ich mir nicht zurecht gelegt, also ging es erstmal planlos durch Midtown Richtung East River.

Vor dem PABT wird man von der New York Times begrüßt
Man kann natürlich auch mit dem Auto nach Manhattan fahren, Parkhäuser begegnen einem überall.
Bei Ansicht der Preisliste freut man sich dann doch, das man den Bus genommen hat

In New York hat das Wort Großstadtdschungel schon seine Berechtigung, viel weiter wie im richtigen Dschungel kann man nämlich zwischen den Wolkenkratzern nicht schauen, und nachdem mein letzter (und bislang einziger) New York Besuch 15 Jahre zurückliegt habe ich mir dann, als wir (halb) zufällig über die Grand Central Station stolperten, doch einen Stadtplan gekauft, um etwas zielgerichteter herumstolpern zu können.

Wir gingen also quer durch Manhatten bis zur UNO mit Stops am Times Square, an dem es morgens noch gemütlich zugeht, und am Grand Central Terminal, und wieder zurück etwa bis zum GCT, erstanden eine Metro Card und namen dann die U-Bahn (Linie 5) Richtung Süden.

New Yorker Straßenszene
Über den Times Square stolpert man automatisch
Am Times Square
Broadway
Helmsley Building
Im Grand Central Terminal
Haupthalle im GCT
Empire State Building
Tudor Hotel, inzwischen ein Hilton
Die UNO im Gegenlicht, der Saal (links) verbirgt sich unter einer Plane
An der UNO
Einer der Eingänge in New Yorks Unterwelt

Mit der U-Bahn fuhren wir bis Bowling Green und besichtigten das Südende Manhattans. Battery Park, den Blick auf Ellis Island und die Freiheitsstatue, und die langen Schlangen an den Fähren zur Freiheitsstatue. Danach gings langsam nordwärts zu ‚Ground Zero‘ Nach einer kurzen Pause am Hudson River dann Richtung Brooklyn Bridge, den Aufgang zur Brücke verpassten wir leider, und unsere müden Füsse ermunterten uns den Gang über die Brücke aufs ’nächste Mal‘ zu verschieben. Mittagspause machten wir an der Pier 17/18 im dortigen historischen Hafengebiet.

Im Battery Park am Südende Manhattans
Die Freiheitsstatue
Ellis Island
Die Baustelle am Ground Zero
Blick über den East River auf Brooklyn
An der Pier liegen allerlei historische Schiffe, dahinter das Finanzviertel

Anschließend liefen wir wieder zurück durchs Financial Quarter zum Battery Park und zur Metro (Linie 1), mit welcher wir dann nordwärts bis zur Christopher Street fuhren.

Auf dem Weg zur U-Bahn gings durch die Wall Street

Die Gegend hier (Greenwich Village und Chelsea) kommt ohne Wolkenkratzer aus und bietet ein völlig anderes Bild. Die früheren Industriebauten am Hudson sind völlig verschwunden und durch großzügige Parks ersetzt.

Christopher Street
Greenwich Village von der Pier aus

Die aufgeständerte Eisenbahn am Hudson ist auch stillgelegt und jetzt zum ‚Highline Park‘ geworden und kann abgelaufen werden. Von dort bieten sich interessante Blicke auf die Straßen New Yorks.

Die 10th Avenue von der Highline aus
Pizza an der 10th Ave
„Brownstone“ Häuser in Manhatten

Der Rest des Rückwegs zeigte deutlich die Hektik New Yorks. Der Verkehr wurde immer dichter, ca. 18 Uhr erreichten wir inmitten von Massen nach Hause strebender Angestellter das PABT, fanden unser Gate und ein Bus war auch da, so dass wir ca. 19 Uhr wieder am Hotel waren.

Abendessen heute war bei „Cheeseburger in Paradise“, unserer Ansicht nach das beste der ausprobierten Kettenrestaurants in Harmon Meadows, hier gab es  von Sam Adams das „Seasonal Beer“ vom Fass, selbstverständlich war es ‚Octoberfest Beer‘.