Dies war der Anreisetag, und viel gibt es nicht zu erzählen. Morgens fuhren wir früh von Köln nach Düsseldorf zum Flughafen, das Check-In war ohne Probleme. Der Flieger startete pünktlich, und wir begegnem dem Motto des Urlaubs: Oktoberfest. An Bord gibt es bayrisches Essen, zunächst Würstchen mit Sauerkraut, und später nochmal Weißwürste in Laugenbrezelteig eingebacken als Snack.

Pünktlich in Newark angekommen, geht es einigermassen schnell durch die Immigration und mit dem Airtrain zu Hertz. Deren Performance war die letzten beiden Urlaube schon etwas schwach, was in Newark passierte ging aber gar nicht. Es war nichts los und wir konnten sofort zum Schalter, der Herr dahinter war wohl von Alamo übergelaufen und laberte uns mit Upgradevorschlägen und Extras voll, und fing nach einem ‚Nein‘ gleich wieder an. Es braucht mindestens drei ‚Nein‘ bevor er Ruhe gibt. Das Auto ist dann ein gut zwei Jahre alter Toyota Corolla, an und für sich kein schlechtes Auto, mit 47.000 Meilen in der Großstadt auf dem Zähler aber total aufgebraucht und sehr dreckig. Hertz hat sich damit für uns erstmal erledigt – schade, denn früher waren sie eigentlich recht gut.

Wir fahren dann zum Hotel und kommen dabei durch Gegenden, die mich irgendwie an den Norden Duisburgs erinnern. Das Hotel ist das Hampton Inn in Secaucus. Warum das Hotel? Wir haben das Auto von Anfang an gemietet, um jedwegen Problemen beim Transfer aus dem Weg zu gehen und um am Tag der Abreise aus New York gleich loslegen zu können, ohne erst Zeit fürs Anmieten zu brauchen. Also stand ein Hotel in Manhattan außer Frage. Der Harmon Meadow Complex versprach eine gute Busverbindung nach Manhattan, Restaurants direkt am Hotel und Shopping Möglichkeiten. Bis aufs Shopping stimmt es, die dort vorhanden Läden  sind fürr Touristen unattraktive Fachgeschäfte, daneben gibt es noch einen Walmart. Zum Walmart sind wir dann für die ersten Einkäufe, vor allem Wasser, gefahren. Nun Ja, die reichste Gegend scheint dieser Teil New Jerseys nicht zu sein, entsprechend ist das Publikum beim Walmart, und  beim Verlassen wurden wir doch tatsächlich aufgefordert, die Quittung für die Palette mit 24 Flaschen Wasser, die nicht in eine Tüte gepasst hatten, vorzuzeigen. Und Bier bzw. Wein gibt es dort auch nicht, das ist jetzt aber das Resultat der Alkoholgesetze in New Jersey. Einen Alkoholladen in der Nähe habe ich nicht gefunden, den Schlummertrunk haben wir jeweils aus Manhattan eingeschmuggelt.

Das Hotel (Hampton Inn) ist etwas älter und leicht abgewohnt, aber völlig akzeptabel. Nicht wirklich was für Schnäppchenjäger mit Preisen zwischen 130 und 150 Dollar pro Nacht je nach Wochentag, aber wohl billiger als Manhattan selber. Insgesamt gibt es dort vier oder fünf Hotels dicht beieinander, die Auswahl ist also groß.

Das Hampton Inn von außen, nicht ganz im üblichen Stil, es war wohl früher mal was anderes
Unser Zimmer, das nicht sonderlich große Fenster versteckt sich hinter dem Schrank rechts

Die Entfernung von Manhattan und die Notwendigkeit der Busfahrt hat natürlich auch einen großen Nachteil. Nach einem Tag Herumlaufen in Manhattan waren wir spätnachmittags meist müde und wollten ins Hotel zurück, um uns vor dem Abendessen auszuruhen und frischzumachen. Danach nochmal nach Manhattan zurück fahren war natürlich nicht mehr sinnvoll, so dass wir ‚New York by Night‘ letztlich nicht gesehen haben.

Für die konkrete Situation mit Auto sicher das optimale Hotel, aber generell sollte man versuchen bei einem New York Besuch aufs Auto zu verzichten und in Manhatten zu übernachten.

Weiter im Program: Nach dem Walmartbesuch und einem Erkundungsspaziergang gingen wir Essen, als erstes der vielen Kettenrestaurants im Umkreis wählten wir das Outback Steakhouse direkt gegenüber dem Hotel. Im Sinne des Urlaubsmottos war dort das einzige Fassbier neben den üblichen Industriebrühen „Hacker Pschorr Oktoberfestbier“, dem Geschmack nach zu urteilen kam es tatsächlich aus München. Das Essen war recht gut, der Kellner etwas merkwürdig.