Wie  uns irgendwann mal auffiel, waren wir in diesem Urlaub ungefährt jeden zweiten Tag nicht so gut drauf, und Heute war wohl der schlechteste Tag von Allen. War der gestrige Tag überhaupt kein Problem gewesen, vom Kofferschleppen bergauf in Spiez bis zum späten Abendessen auf dem Bürgenstock, sah es heute total anders aus. Ich fühlte mich am Morgen total unlustig und ausgepowert. Das besserte sich ab Mittag, aber dann schwächelte Stephan. Vielleicht lag es am Wetter. Wir hatten den ganzen Tag tiefhängende graue Wolken, die mit Regen drohten und warm war es auch nicht. Sowas ist nun mal nicht stimmungsfördernd.

Für den Aufenthalt in Luzern stand eine Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Pilatus dem Programm, aber der Blick auf die  Gipfel-Webcam zeigte nur graue Nebelsuppe, damit war die Fahrt heute gestrichen. Stattdessen sind wir nach Luzern gefahren und begannen dort mit einem Stadtrundgang.

Zunächst mal entlang der Pilatusstraße zur Luzerner Kantonalbank. Ich hatte noch einen alten 100 Franken Schein und musste erfahren. das der nur bei der Schweizer Nationalbank oder einer ihrer Agenturen umgetauscht werden konnte. Und die Luzerner Kantonalbank war so ziemlich die einzige Agentur, an der wir die an einem Werktag vorbeikommen konnten – übermorgen, beim Umsteigen auf dem Weg ins Tessin. Also hab ich heute schon mal Eingang und Öffnungszeiten abgecheckt. Danach gingen wir dann in die schmalen Gassen hinein bis zur Reuss und dort am Ufer nordwärts.

Wir kamen an der Jesuitenkirche vorbei. So aus der Nähe ist sie kaum vernünftig in voller Größe zu fotografieren – hier das Einfangsportal

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Nach vier Tagen in Spiez steht nun der erste Ortswechsel an. Wir bleiben nördlich der Alpen, es geht nach Luzern in die Zentralschweiz. Der Weg führt zunächst wieder nach Interlaken und dann mit der Brüniglinie der „Zentralbahn“ zunächst entlang des Brienzersee und der Aare bis Meiringen, dann mit Zahnradantrieb über den namensgebenden Brünigpass und auf der Ostseite hinunter vorbei an Lungerner- und Saarnersee nach Luzern.

Für den heutigen Tag war schlechtes Wetter vorhergesagt, tatsächlich war es der einzige Urlaubstag mit Regen. Als wir um 10 Uhr aufbrachen war es noch trocken, so dass wir zu Fuß unser Koffer vom Hotel zum Bahnhof zerren konnten, das klappte  besser als erwartet. Als Kunden der Deutschen Bahn haben wir eine gewisse Abneigung gegen kurze Umsteigezeiten, also planten wir in Interlaken eine halbe Stunde Aufenthalt ein.

In Interlaken. Rechts am Bahnsteig noch ein Regionalzug der Talstrecke bis Meiringen, links ein Zug der BOB Richtung Grindelwald/Lauterbrunnen, mit einem solchen Zug waren wir auf dem Weg zur Schynigen Platte gefahren

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Wir hatten eine Menge Ausflugsziele ab Spiez ausgemacht, viel mehr wie in die drei Tage Aufenthalt gepasst hätten. Die Beatus Höhlen am anderen Ufer gegenüber Spiez waren auch auf der Liste, es war immer nur die Frage wie man dahin kommt und mit was man die Höhlen kombiniert, da sie für einen ganzen Tag etwas wenig Programm sind. Die Lösung war das heutige Programm: Mit dem Bus nach Thun, dort Stadtrundgang, dann weiter mit dem Bus zu den Höhlen, und zurück ebenfalls mit dem Bus. Damit können wir heute unsere Gästekarte ausnutzen, die STI Busse können damit kostenlos benutzt werden und somit zahlen wir für die Hin- und Rückfahrt heute nichts.

Den Aufstieg zum Bahnhof bewältigen wir etwas besser wie am ersten Tag, machen ein obligatorisches Foto der Bucht und warten dann auf den Bus, der recht voll wird und uns in einer halben Stunde nach Thun bringt.

Für die Autofahrer hat die Schweizer Tourismusförderung eine „Grand Tour“ Rundreise zusammengestellt, die Sehenswürdigkeiten entlang der Route sind durch Rahmen markiert. Schloß Spiez gehört dazu, und der Rahmen steht ausgerechnet vor dem Bahnhof

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Heute wurden wir zu Gipfelstürmern. Natürlich nicht zu Fuß, sondern mit einer Bergbahn. Davon hat man hier mehr als genug zur Auswahl, ich hatte mich für eine Fahrt auf die Schynige Platte entschieden. Der Weg von Spiez dahin ist recht einfach mit zweimal Umsteigen. Zunächst nach Interlaken, dann mit den Berner Oberland Bahnen eine Station weit nach Wilderswil. Dort startet dann die Schynige Platte Bahn, eine 7,3 Kilometer lange Zahnradstrecke. Die braucht ca. 1 Stunde bis zur Begstation auf 1967 Meter Höhe. Die Bahn wird als Nostalgiebahn vermarktet, tatsächlich stammen die Loks alle aus der Zeit der Elektrifizierung ab 1911, die meisten Personenwagen sind allerdings Neuaufbauten (im historischen Design) auf alten Untergestellen.

Die Fahrkarten kaufen wir nach dem gestrigen Erlebnis mit der Internetbuchung ganz klassisch am Schalter im Bahnhof, und dann geht es mit dem ellenlangen Intercity nach Interlaken Ost. Wir finden einen bequemen Platz vorne im Verstärkermodul. In Interlaken wird die BOB von Menschenmassen gestürmt, aber wir können einen Sitzplatz ergattern. Nötig war das nicht, denn nach nur fünf Minuten Fahrt sind wir in WIlderswil und müssen schon wieder aussteigen. Hier haben wir etwas Zeit, die Schynige Platte Bahn schafft nur einen 40 Minuten Takt und deshalb passen die Anschlüsse nicht immer.

Wir können unseren Sitzplatz noch aussuchen. Der Zug aus Elok 63 von 1912 und Wagen 41 vor dem modernen Werkstattgebäude

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Nach den Erfahrungen mit dem kleinen Spaziergang gestern Abend stand dann nach längerem Überlegen fest, was wir heute machen: Schiff fahren. Das sollte uns nicht überanstrengen.

Der Tag begann recht relaxed, denn das erste Schiff fährt erst um 10:30 Uhr ab Spiez, wir hatten also mehr wie genug Zeit für Frühstück, ein bisschen Pause auf dem Balkon und den Spaziergang zum See hinunter.

Morgens ist die Sicht klar – nochmal der Niesen

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Die Anreise war ein zweistufiger Prozess. Noch am Montag fuhren wir von Köln nach Böblingen mit dem Auto, was einigermassen glatt lief mit einer Fahrzeit von etwa dreieinhalb Stunden. Lust zum Essen gehen hatten wir abends allerdings nicht mehr und bestellten beim Pizzaservice.

Am Dienstag Morgen begann dann endgültig der Urlaub. Nach einem kurzem Fußweg zum Bahnhof warten wir auf den Intercity nach Zürich, der pünktlich kommt (genauer gesagt, um 10:50 Uhr) und die Gäubahn (auf der gerade mal kein Schienenersatzverkehr war) problemlos bewältigt. Ab Schaffhausen gibt es dann kein Corona mehr, die Masken können ab.

In Zürich gehen wir zu unserem Anschlusszug, der vom Gleis 31 im unterirdischen Bahnhofsteil „Löwenstraße“ abfahren soll und werden mit deutschen Verhältnissen konfrontiert. Eine Störung macht Zugverkehr dort unmöglich. Während viele S-Bahnen ausfallen, wird unser Zug in die Bahnhofshalle umgeleitet und ist pünktlich. Ganz perfekt klappt dies aber nicht, da er nicht durchfahren kann sondern „gestürzt“ werden muss (wie man in der Schweiz sagt, bei uns würde er „Kopf machen“), ist die Wagenstandanzeige auf dem Anzeiger falsch und wir müssen den ganzen Zug entlang laufen.

Eineinhalb Stunden dauert es noch, und um 15:30 Uhr treffen wir pünktlich in Spiez ein.

Los geht’s. Wir sind im Intercity nach Zürich. Kurz nach der Abfahrt in Böblingen überquert die Bahntrasse die B464.

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Im Herbst gab es dann zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder eine Auslandsreise; wir machten da weiter, wo wir 2020 aufhören mussten – es ging in die Schweiz. Die Route war aber etwas anders als damals geplant, Graubünden und der Glacier Express fielen raus, wir fuhren direkt in die Zentralschweiz mit Stationen in Spiez (4 Nächte) und Luzern (3 Nächte). Danach ging es dann über die Alpen in den Süden, das Tessin mit 4 Nächten in Locarno.

Corona hat uns trotzdem fast den Urlaub verdorben. Nicht wegen irgendwelcher Restriktionen oder Schließungen, sondern weil wir uns etwa eine Woche vorher noch angesteckt haben. Wirklich schlimm war es für uns nicht, ich hatte eine „leichte Erkältung“, Stephan hatte aber etwas mehr mit dem Virus zu kämpfen hatte. Jedenfalls, am Montag (dem letzten Tag an dem wir Fahrkarten und Hotels hätten stornieren können) waren bei etwas kreativer Zählung die geforderten Tage Selbstisolation rum und wir fühlten uns auch einigermaßen fit, so dass wir uns entschieden, loszufahren. Hauptsächliche Auswirkung der Infektion war eine extrem schlechte Kondition unsererseits, denn eine gute Woche lang waren wir maximal 10 Meter am Stück gelaufen. Insbesondere am Anfang des Urlaubs litten wir unter Müdigkeit sowie schneller Erschöpfung. Wir haben uns daher bei unseren  Aktivitäten zurückgehalten und sind häufig nachmittags früh ins Hotel zurück, um dort zu relaxen. Viele Sachen blieben damit auf der „To-Do-Liste“ für ein nächstes Mal.

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Heute stand die Stadt Koblenz auf dem Programm. Eigentlich wollten wir vom Hotel aus entlang der Mosel in die Stadt laufen, aber Stephan vermutete es sei kein sonderlich schöner Weg und so nahmen wir das Auto. Die als Ziel angepeilte Tiefgarage am Schloss war auch schon voll, wir fuhren daher weiter und landeten in der Tiefgarage unter dem Josef-Görres-Platz.

Ans Tageslicht gekommen, begrüßt uns der Brunnen auf dem Platz mit der Historiensäule (1992 zur 2000-Jahr-Feier gestiftet)

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Die Stadt Bad Ems irritierte mich immer wieder, vor allem aufgrund des Auto-Kennzeichens „EMS“, das ich irgendwie mit dem Fluss Ems verband, mit dem die Stadt nun wirklich gar nichts zu tun hat. Das sie an der Lahn liegt, habe ich dann irgendwann nachgeschlagen, und das die Stadt eines der berühmtesten Heilbäder Deutschlands war oder ist, noch später gemerkt.

Nun, Koblenz ist nicht so weit weg, und damit stand ein Besuch dieses arglistigen Städtchens heute auf der Tagesordnung. Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg und die Strecke ist recht schnell zurückgelegt. Auf der Suche nach einem Parkplatz landeten wir, von Westen kommend, nahe des Kurparks in der Victoriallee, mit der Emser Therme und einer großen Reha-Klinik, und dort dann in der Tiefgarage der Emser Therme.

Unser Rundgang startete dann nach Osten zum Kurpark hin:

Villen an der Victoriaallee

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Für den heutigen Montag war ab Mittag schlechtes Wetter mit Regen angesagt, daher planten wir keinen großen Ausflug, sondern entschieden uns Morgens für einen kleinen Spaziergang moselaufwärts ins benachbarte Dorf – Güls. Für den Nachmittag war dann die Erkundung des Wellnesbereichs vorgesehen. Nach dem Frühstück brachen wir also auf und kamen gerade mal 200 Meter weit. Der Uferweg endet ohne vorherige Ankündigung am Gelände eines Wassersportvereins, und dort mag man es wohl nicht wenn man sich über ihre Zufahrt zur Bundesstraße durchschlägt.

Hier war vorläufig Ende. Der Blick geht moselaufwärts nach Güls mit Eisenbahnbrücke (links) und den Türmen der St. Servatius Kirche rechts

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Nach der Besichtigung des Bunkers ging es für Stephan und mich weiter an die Mosel für den zweiten Teil des Urlaubs, den Wellness-und Gourmeturlaub. Ausgesucht hatten wir uns das „Fährhaus“ in Koblenz. Es liegt in Metternich einige Kilometer moselaufwärts vom Deutschen Eck und ist ein ziemlich neues Design-Hotel. Stephan kannte es von einer Dienstreise und hatte es in guter Erinnerung. Das Fazit gleich vorweg: Unsere Erwartungen hat man nicht ganz erfüllt.

Die ausgewählte Strecke von Kall nach Koblenz ging komplett über Landstraßen quer durch die Eifel und führte auch am Nürburgring vorbei – da siehts ja aus wie in einem Gewerbegebiet einer Großstadt.

Gegen 17 Uhr waren wir am Hotel, checkten ein und bezogen unser Zimmer. Der Eindruck des Hotels selber ist sehr gut. Architektur und Design außen und innen sind beeindruckend. Das Zimmer ist gut und funktionell eingerichtet mit ausreichend Sitzmöbeln und einem bequemen Bett. Die Klimaanlage geht leise und effektiv zu Werke und ist auch nötig, denn unser Zimmer ist auf der Sonnenseite. Wir hatten eines der Zimmer mit  Balkon gebucht (kostet natürlich Aufpreis), der ist ganz nett aber nicht unbedingt notwendig ist. Soweit waren wir sehr zufrieden.

Was ich nicht leiden kann ist eine Minibar, für die ich recht großzügig das Attribut „Abzocke“ vergebe (statt „nicht kostendeckender Service“ wie die Hoteliers). Ein leerer Kühlschrank für eigene Getränke wie in den USA in praktisch jedem Hotel anzutreffen gefällt mir wesentlich besser. Zum Glück geht der Trend auch in Deutschland in diese Richtung – hier leider noch nicht.

Da sind wir – auf dem Balkon des Zimmers mit Blick auf die Mosel

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Als erstes stand das traditionelle Moselwochende unseres Kölner Freundeskreis an. Wie erwähnt, nicht an der Mosel, sondern in der Eifel und auch arg verspätet, eigentlich war es für Oktober 2021 geplant. Stephan hatte  am Freitag Urlaub genommen, daher konnten wir uns frühzeitig auf den Weg machen. Die Wartezeit bis zum Eintreffen der Anderen verbrachten wir im Mühlenpark in Kommern.

Im Bistro im Mühlenpark Kommern

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Bei Stephan stand mal wieder eine Dienstreise an, und das verschaffte mir einen zweitägigen City-trip nach Berlin. Los ging es am Sonntag, mittags machten wir uns von Köln aus mit dem ICE auf nach Hannover, wo wir einigermassen pünktlich so um 16:30 Uhr eintrafen und dann zu unserem Hotel marschierten. Dies war das ‚me and all‘ Hotel, die Kette hatten wir bereits bei unserem letztjährigen Trip nach Norddeutschland in Kiel kennengelernt und waren begeistert.

Nun, in Hannover hat man dieser Begeisterung einen guten Dämpfer verpasst. Das lag zum einen am Zimmer, das wir diesmal sehr unpraktisch fanden. Durch einen hereinragenden Lüftungsschacht war es am Bett ziemlich eng, während es an der Tür eine große und eigentlich nutzlose Freifläche gab. Und der ins Zimmer ragende freistehende Waschtisch viel auch nur als Hindernis auf. Und was uns in Kiel nicht aufgefallen war, da wir dort am Montag angereist waren: Sonntags ist der Service in den ‚me and all‘ Hotels wohl überall stark eingeschränkt, selbst einen Drink haben wir nur ausnahmsweise bekommen, da vorher eine Veranstaltung war, wie man mir umfangreich erklärte. Und, machen wir die Liste voll, das Frühstück war auch nicht so besonders.

Design können sie ja – der Flur

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Das war der kurze Wellnessurlaub, am Samstag ging es auf die über 500 km lange Rückreise nach Köln, die wir trotz hohem Verkehrsaufkommen einigermassen gut und schnell hinter uns brachten.

Ausruhen konnten wir uns aber nicht, es ging gleich weiter. Schon am Montag gab es für Stephan eine Dienstreise, und als Vorbereitung darauf fuhren wir bereits am Sonntag weiter von Köln nach Hannover. Und weil sie so schön sind, hier zwei Fotos von unserem abendlichen Spaziergang nach der Ankunft:

Sonnenuntergang am Maschsee

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Die Arbeit musste heute unser Auto leisten. Wir machten eine etwas größere Schwarwaldrundfahrt von ca. 80 km Länge, als Erstes ging es nach Todtmoos. Der Grund dafür war einfach. Bekannte hatten sich dort eine Ferienwohnung gekauft und wir waren neugierig, wie es dort wirklich aussieht. Da wir es nicht schafften, am Wochenende aufzutauchen, konnten wir sie nicht treffen und so war mehr wie ein Blick aufs Haus und den Eingang nicht drin.

Von dieser Aktion zeugt das folgende Foto, das den Blick auf Todtmoos mit der Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau“ zeigt.

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Heute war der „große“ Wandertag. Als Vorbemerkung muss ich jedoch sagen, dass Stephan und ich uns beide während des Aufenthalts nicht ganz wohl fühlten. Ich fühlte mich allgemein schlapp, Stephan hatte dazu Probleme mit dem Magen. Ursache mag die Höhe von knapp 900 Meter in Häusern gewesen sein, dass ist doch erheblich höher als Köln mit seinen 50 Metern und auch Böblingen liegt „nur“ auf etwa 450 Meter Höhe. Darüberhinaus hatte Stephan die – sehr lecker schmeckende –  „Ingwer-Limonen“-Limonade eines Schwarzwälder Mineralbrunnens im Verdacht, ihm nicht zu bekommen.

Jedenfalls, die auf der Hotel Webseite vorgeschlagene Wanderung nach St. Blasien haben wir nur abgekürzt ausgeführt, hin- und zurück gingen wir die gleiche Strecke nördlich der Straße, statt zurück südlich entlang des Albstausees zu laufen.

Anfang März ist die Landschaft im Hochschwarzwald jetzt auch nicht richtig inspirierend. Der Schnee ist schon weg, das Gras der Wiesen braun und platt am Boden und alles noch sehr kahl.

Die ersten Fotos vom Anfang der Wanderung, bereits kurz nach Verlassen von Häusern hat man einen Blick auf den Dom in St. Blasien:

Die Schwarzwaldlandschaft sieht zwischen Winter und Sommereher kahl aus
Dies ist die Wittlisberger Kapelle oberhalb Häusern

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Wir sind also unterwegs nach Häusern.

Gestartet sind wir in Böblingen, wo wir uns bereits seit dem Wochenende aufhielten. Und da Google Maps die Fahrzeit mit etwa 2 Stunden berechnet hat und der Check-in ab 15:00 Uhr möglich sein soll,  sind wir um ca. 13:00 Uhr aufgebrochen. Zunächst Tanken und dann ging es die A81 südwärts. Aber nicht wirklich lange, bei Villingen-Schwenningen müssen wir abbiegen und dann geht es erst über zumeist gut ausgebaute, manchmal aber auch schmale Straßen in den Schwarzwald. Donaueschingen,  Wutachschlucht, Bonndorf und Schluchsee sind die Zwischenpunkte, und tatsächlich war es kurz vor Drei als wir in dem Ort ankamen.

Kurz vor der Ankunft am Hotel gab es noch einen Stop am Orteingang

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„Zuhause“ will ich nicht nochmal im Titel für das Jahr haben, obwohl es derzeit – es ist gerade März – nicht nach großen internationalen Reisen aussieht.

„Wellness- und Gourmeturlaub“ könnte es treffen, den ersten haben wir jedenfalls gerade hinter uns, drei Tage im Hotel Adler in Häusern im Südschwarzwald. Und auch der nächste ist schon gebucht, im Mai geht es ins „Fährhaus“ nach Koblenz. Was danach kommt – mal schauen. Weiterlesen

… und später auch durch Münster (in Westfalen).

Aber ganz langsam, Rheinland first. An diesem Sonntag entschieden wir uns über Mittag für einen kleinen Ausflug ins (nur für Kölner) verbotene nördliche Nachbardorf, um da mal ein bisschen herumzufotografieren. Das Ganze war als Versuch in Architekturfotografie gedacht, und die Ergebnisse stelle ich hier mal vor. Die meisten Fotos sind daher farblich nichrt original sondern bearbeitet, und das Format ist nicht fürs Bloglayout optimiert. Draufklicken lässt ein aber ein das Browserfenster ausfüllendes Foto erscheinen.

Ausgesucht hatte ich mir als Startpunkt nördlich der Altstadt den Ehrenhof. Das ist ein expressionistisches Gebäude- und Gartenensemble, 1925-26 errichtet. Damals gab es in Düsseldorf eine große Ausstellung: „GeSoLei“. Große Ausstellung für Gesundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen Düsseldorf heisst das, es war die größte Ausstellung in der Weimarer Republik.

Fotografieren am Ehrenhof war dann aber nicht, Bauzäune, Abdeckplanen und Dixi-Klos beherrschten das Bild.

Nun denn, wir fuhren zur bei Google ausgesuchten nächstgelegenen Tiefgarage unter der ehemaligen Eon Zentrale, in der nun das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz residiert, machten uns die Treppen herauf ans Tageslicht und schauten uns um:

Die Rückseite des Kunstpalastes, gegenüber der Rückseite des Ministeriums, mit dem Robert Schumann Saal

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Die Rückfahrt war dann auch recht entspannt. Nach dem Früstück checkten wir aus und machten uns auf die kurze Strecke zum Hauptbahnhof. Da hatten wir dann fast eine Stunde Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges. Der war ziemlich pünktlich, und ansonsten gilt das auf der Hinfahrt Gesagte: Nervende Ansagen und schlechter Service aus dem Bordrestaurant.

Zum Abschluss noch zwei Fotos aus Böblingen, bevor wir am folgenden Donnerstag nach Köln zurückfuhren, gingen wir Mittwoch Abend noch einmal Essen:

Der „Reussenstein“

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Der Tag startet mit dem Frühstück, und da gibt es noch eine Anekdote aus dem Hotel. Gestern Abend machte man beim Check-In einen ziemlichen Aufstand bezüglich des Frühstücks, da ja aufgrund von aufgrund Corona nur gaaaanz wenig Platz vorhanden wäre. Wir bekamen aber einen Stempel „Frühstückszeit 8:00 Uhr“ auf den Zimmerausweis. Als wir heute morgen ankamen, war zwar jede Menge Platz im Raum, wir aber nicht auf der Liste, da man uns tatsächlich nur ‚Stand By‘ gebucht hatte. Wir durften uns dann aber doch setzen. Die Qualität des Frühstücls überraschte uns dann positiv, der Buffetbereich war aber ziemlich eng.

Für den Tag stand ein Spaziergang durch Kontorhausviertel,  Speicherstadt und Hafen City auf dem Programm. Wir wollten den Weg zur Elbphilharmonie erkunden. Die stand als eigene Attraktion auf unserer To-Do Liste, für den Abend hatten wir uns Konzertkarten gebucht. Danach wollte ich eventuell eine Hafenrundfahrt machen, was dann auch so geklappt hat.

Das Hotel gehört wohl schon zum Nordende des Kontorhausviertel. Dies besteht aus großen, bis zu zehngeschossigen Bürohäusern (damals hanseatisch „Kantor“ genannt), die zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gebaut wurden. Der zentrale Teil des Viertels liegt rund um den Burchardplatz (Quelle dieser Sätze und weitere Infos: Wikipedia).

Eines der bekanntesten Häsuer ist das 1922-24 von Fritz Höger errichteten Chilehaus. Hier die Südfassade

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Einen Ausflug mit den Fördeschiffen nach Laboe hatten wir für heute eingeplant, am späten Nachmittag sollte es dann nach Hamburg gehen. Der Fahrplan der Schiffe harmonierte mit unserer Frühstücksplanung nicht so ganz, das erste Schiff war zu früh, bis zum zweiten um 10:50 Uhr war es eine ziemliche Pause. Wir waren also „sehr rechtzeitig“ am Anleger und hatten genug Zeit, uns dort umzusehen.

Warten auf dem Anleger der Fähre

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Im Gegensatz zu Stephan habe ich keine große Beziehung zu Kiel, Anfang der 80er war ich bei meinen ‚Tramper-Monats-Ticket‘ Touren dort um mir mal die Straßenbahn anzusehen. Und seitdem nicht mehr. Stephan im Gegensatz verbrachte einige Zeit in Kiel, er war während seiner Bundeswehrzeit im Marinestützpunkt in Wik stationiert. Und seit letztem Jahr kommt er dienstlich häufiger nach Kiel, aber viel von der Stadt gesehen hat er dabei auch nicht. Und so kam die Idee auf, sich das Ganze mal in Ruhe anzuschauen.

Zunächst ein Throwback. So sah es bei meinem letzten Besuch in Kiel im Herbst 1984 aus. Die Straßenbahnendstelle in Wik am Kanal. Wir sind hier auch auf unserer Wanderung vorbeigekommen, auf ein Vergleichsfoto habe ich allerdings verzichtet. Bis auf die Häuser im Hintergrund auf der Holtenauer Seite des Kanals hat sich alles verändert.

Für den ersten Tag hatten wir uns eine Wanderung entlang der Förde bis zum Nord Ostsee Kanal vorgenommen, eine Strecke, die Stephan häufig abgelaufen war – zu Fuß vom Stützpunkt in die Stadt.

Die Lage des Hotels ist nicht so die romantischste. Blick vom Südende der Kieler Förde, der Hörn, entlang der Kaistraße. Das Hotel ist das zweite Gebäude.

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Die Anfahrt zu unserem Urlaubsziel artete in ein ziemliches Hin- und Herfahren aus. Das lag daran, dass wir insgesamt fast 2 Wochen Urlaub hatten und den Rest in Böblingen verbringen wollten. Um alle Termine geschickt unter einen Hut bringen zu können,  starteten wir bereits am Freitag in Köln nach Böblingen, und am Montag ging es dann von Böblingen wieder nach Norden.

Nach einem Jahr (für mich) bzw. fast anderthalb Jahren (für Stephan) fuhren wir wieder mit dem Zug. Wir wollten zwar schon im Sommer wieder fahren, aber das hatte Herr Weselsky gestoppt. Ein paar ziemliche harte Autotouren kamen dabei heraus, z.B. Köln – Hannover – Böblingen an einem Tag.

Was die Bahn angeht, es hat sich eigentlich nichts geändert. Positiv ist anzumerken, das unere Züge fast pünktlich waren, dank großzügiger Umsteigezeiten erreichten wir die Endpunkte beide Male zur vorgesehenen Zeit. Im Zug sind die Ansagen lästig und nutzlos wie immer. Die Ansagen sind wieder länger geworden, dafür sind sie nun genderneutral. Störungen gibt es auch nicht mehr, es wird jetzt repariert (z. B. ein Bahnübergang zwischen Kiel und Hamburg, was uns 15 Minuten später dort ankommen ließ. Dies angesagten Anschlüsse lassen darauf schließen, das Verkehrsgeographie ein absolutes Fremdfach für Zugbegleiter ist. Von Frankfurt kommend, wurde in Mannheim ein Zug nach Mainz angesagt, und die Dame konnte (mit der Begründung „Ich bin nicht von hier“)  keinen Anschluß von Stuttgart nach Rottweil – immerhin an der Intercitylinie nach Zürich – finden. Über den gastronomische „Am Platz Service“ liesse sich auch einiges Sagen, meine jahrelange Gewohnheit, mir am Bahnhof ein belegtes Brötchen und  eine Dose Bier zu kaufen, werde ich wohl wieder aufleben lassen.

Los geht’s

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Kurzfristig geänderte Pläne liessen uns am Freitag mit einer Übernachtung in Dortmund „stranden“, die (Vereins-)Veranstaltung, an der wir am Samstag teilnehmen sollten, war abgesagt worden. Wir nutzten den Tag für einen kleinen Ausflug zur Grenze zwischen Ruhrgebiet und Münsterland. Daher der Titel – Zechen (im Ruhrgebiet) und Schlösser (im Münsterland).

Aber der Reihe nach.

Zunächst ging es nach Lünen Brambauer, der Stadtteil gehört siedlungsmässig eher zu Dortmund, gehörte er doch bis 1928 zum Amt Eving des Landkreises Dortmund. Dies ist so ungefähr die nördliche Grenze des klassischen Ruhrgebiets, die Zeche Minister Achenbach prägte den Ortsteil. Erhalten sind Gebäude und der Förderturm des Schachtes 4, hier hat man in den erhaltenen Werkstatt- und Maschinenhallen das Technologiezentrum LünTec eingerichtet. Wahrzeichen ist das zum „Colani-Ei“ umgestaltete Fördergerüst.

Hier ein paar Fotos:

Alles Wissenswerte steht auf der Informationstafel des Regionalverbandes Ruhr
Das Colani Ei auf dem Förderturm

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Ein beliebtes Ausflugsziel im Ammertal zwischen Herrenberg und Tübingen ist die Wurmlinger Kapelle bei Wurmlingen, auf dem „Kapellenberg“ 130 Meter über dem Tal gelegen. Eine erste Kapelle gab es dort 1050, die heutige barocke Kapelle wurde 1685 geweiht.

Heute war diese Kapelle unser Ziel. Hin ging der Weg über Herrenberg, bereits von Weitem sieht man die Kapelle auf dem Hügel. Der eigentliche Weg vom Parkplatz zur Kapelle ist nicht sonderlich lang (dafür aber steil), aber die örtlichen Tourismus Förderer haben einen Wanderweg eingerichtet, der im Zickzack zur Kapelle führt und insgesamt fünfeinhalb Kilometer lang ist. Den sind wir abgelaufen:

Ankunft auf dem Parkplatz

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Das Ziel des heutigen Tages liegt schon auf der schwäbischen Alb, es sind die Wasserfälle bei Bad Urach. Wie schreiben die Tourismusförderer der Stadt so schön: „… , erreichen Sie eines der schönsten Naturschauspiele der Schwäbischen Alb: den Uracher Wasserfall. Das Wasser stürzt hier aus 37 Metern über eine Tuffsteinkante ins Tal“

Vom Parkplatz geht es durch das Maisental entlang des Brühlbaches, der übrigens auch den Wasserfall bildet.

Rechts des Tales findet sich der „Runde Berg“

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Am Sonntag hatte sich das schlechte Wetter komplett verzogen und wir starteten den nächsten Ausflug, in den Stuttgarter Talkessel zur Villa Berg.

Zunächst mal zur Villa Berg. Sie wurde 1845–1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut, und ist umgeben von einem Park. wurde. Sie liegt in einem Landschaftspark, dem Park Villa Berg. Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Süddeutschen Rundfunks  über, der sie wiederaufbaute und für Konzerte nutzte. Seit 2005 steht die Villa leer. Das Schicksal der Villa war lange zeit ungewiss, sie präsentiert sich heute in verwahrlostem Zustand. 2015 kaufte schließlich die Stadt Stuttgart, sie soll in ein Haus für Musik und Mehr verwandelt werden, vielleicht geht es demnächst tatsächlich los.

Wir parkten in der Tiefgarage an der Staatsgalerie und als erstes haben wir die Architektur der Stuttgarter ‚Museumsmeile‘ besichtigt:

Vor der Staatsgalerie

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